Rotfuchs als invasiver Räuber

Von 60 auf 1,7 Millionen: Wie der Rotfuchs Australien in nur 60 Jahren eroberte

Als europäische Siedler britischer Herkunft ab etwa 1870 den Rotfuchs (Vulpes vulpes) nach Australien brachten, dachten sie an Tradition, nicht an ökologische Folgen. Die Jagd auf Füchse mit Hundemeuten – damals in England ein fest verankertes Gesellschaftsritual, heute verboten – sollte auch in der neuen Heimat gepflegt werden. Niemand ahnte,

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Beutelwölfe (1911) – Eine neue Studie deckt frühe Genverluste auf

Beutelwolf: Früh verlorene Gene schwächten die Art – lange vor Mensch & Dingo

Frühe Genverluste könnten den Beutelwolf (Thylacinus cynocephalus) bereits lange vor der Ankunft von Menschen und Dingos in Australien geschwächt und sein Aussterben begünstigt haben. Eine neue Studie im Fachjournal Proceedings of the Royal Society B zeigt: Vor 1 bis 13 Millionen Jahren gingen beim Tasmanischen Tiger vier wichtige Gene verloren:

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Östliches Irmawallaby oder Greys Wallaby

Östliches Irmawallaby: Das schönste, eleganteste und flinkste aller Wallabys

Der britische Naturforscher Frederic Wood Jones, der viele Jahre in Australien verbrachte, nannte Greys Wallaby, auch bekannt als Östliches Irmawallaby, im Jahr 1924 das „wahrscheinlich schönste und eleganteste aller Wallabys“. Besonders auffällig sei die kontrastreiche Gesichtszeichnung, das gebänderte Rückenfell und die insgesamt feine graue Tönung des Fells. Diese Merkmale, so

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Kouprey
Der Kouprey zählt zu den geheimnisvollsten Wildrindern der Welt. Erst 1937 wissenschaftlich beschrieben, war er schon damals äußerst selten. Charakteristisch sind die fransigen Hornspitzen ausgewachsener Bullen und die ausgeprägte Wamme. Heute gilt der Kouprey laut IUCN vermutlich als ausgestorben. (© Illustration aus Coolidge, H. J. (1940). The Indo-Chinese forest ox or kouprey. Memoirs of the Museum of Comparative Zoology, 54(6), via Biodiversity Heritage Library)

Der Kouprey: Ein Zoologisches Mysterium

Der Kouprey gilt als eines der rätselhaftesten Wildrinder der Welt. Erst 1937 von westlichen Wissenschaftlern beschrieben, blieb das scheue Tier aus den tropischen Wäldern des Dreiländerecks Vietnam, Laos und Kambodscha jahrzehntelang kaum erforscht. Viele Zoologen sahen im Kouprey ein Phantom: kaum gesichtet, kaum erforscht, schwer einzuordnen. Zahlreiche Hypothesen kreisten jahrzehntelang

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Galápagos-Riffbarsch - ausgestorben

Galápagos-Riffbarsch: Das erste Opfer des menschengemachten Klimawandels?

El Niño zerstörte Nahrungsgrundlage des Galápagos-Riffbarschs Im Durchschnitt alle vier Jahre führen veränderte Meeresströmungen im äquatorialen Pazifik zu einer Veränderung des Wettermusters auf einem drei Viertel der Erde. Das Phänomen nennt sich El Niño-Southern Oscillation (ENSO). Es ereignete sich auch am Jahreswechsel 1982/1983. Vor allem auf den Galápagos-Inseln und an

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Schomburgk-Hirsch-Foto

Der Schomburgk-Hirsch – Existiert er vielleicht doch noch?

Das Rätsel um den Schomburgk-Hirsch „Niemand scheint dieses Tier jemals gesehen zu haben; alles, was wir darüber zu wissen glauben, ist die Existenz seiner Geweihe“, notierte Phya Jolamark Bhicharana 1932 über den Schomburgk-Hirsch. Auch der amerikanische Biologe Francis Harper schrieb 1945, dass dieser Hirsch, den kein Europäer jemals lebend in

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Nacktbrustkänguru (Caloprymnus campestris)

Das Nacktbrustkänguru – Gefunden, verloren, gefunden und wieder verloren…

Für die Wangkangurru, ein Aborigines-Volk, war das Nacktbrustkänguru (Ngudlukanta) seit Jahrtausenden bekannt. Doch erst in den 1840er-Jahren wurde die westliche Wissenschaft auf das Beuteltier aus der Familie der Rattenkängurus (Potoroidae) aufmerksam, als der damalige Gouverneur von South Australia, George E. Grey, drei Exemplare an den Naturforscher John Gould nach England

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Canis lupus cristaldii Sizilianischer Wolf

Sizilianischer Wolf

Eine erst kürzlich anerkannte Unterart Wahrscheinlich ist der Sizilianische Wolf schon 1928 ausgestorben, seine Existenz als eigenständige Unterart des Wolfes (Canis lupus) wurde jedoch erst 2018 offiziell bestätigt, als die italienischen Zoologen Francesco Maria Angelici und Lorenzo Rossi die neue Subspezies Canis lupus cristaldii wissenschaftlich beschrieben. Das Artepitheton ehrt den

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Goldkröte (Incilius periglenes)

Goldkröte

Als hätte sie jemand in Emaillefarbe getaucht Im Oktober 1963 reisten die Herpetologen Jay M. Savage und Norman J. Scott Jr. in die abgelegene Quäkerkolonie Monteverde in Costa Rica. Diese Gemeinschaft, gegründet von US-amerikanischen Quäkern in den 1950er-Jahren, war bekannt für ihre pazifistischen Werte und ihre Bemühungen um ein nachhaltiges

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Schwaneninseln-Ferkelratte (Geocapromys thoracatus)

Schwaneninseln-Ferkelratte

Überleben unter extremen Bedingungen Der amerikanische Zoologe Glover Morrill Allen warnte bereits 1942 in Extinct and Vanishing Mammals of the Western Hemisphere vor den Bedrohungen, die das Überleben der nur auf Little Swan Island vorkommenden Schwaneninseln-Ferkelratte gefährden könnten: „Derzeit scheint die Art innerhalb der engen Grenzen ihrer Inselheimat sicher genug

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