Biologische Invasoren in Neuseeland dank Klimawandel: Graumantelbrillenvogel

Klimawandel und biologische Invasionen: Was Neuseelands Vogelwelt uns lehrt

Neuseeland ist bekannt für seine einzigartige Vogelwelt – doch sie befindet sich in ständigem Wandel. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Fachjournal Molecular Ecology, zeigt, dass sich die Zusammensetzung der Arten über Millionen Jahre hinweg verändert hat – und dass sich dieser Prozess mit dem menschengemachten Klimawandel drastisch beschleunigt. Viele der

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Nacktbrustkänguru (Caloprymnus campestris)

Das Nacktbrustkänguru – Gefunden, verloren, gefunden und wieder verloren…

Für die Wangkangurru, ein Aborigines-Volk, war das Nacktbrustkänguru (Ngudlukanta) seit Jahrtausenden bekannt. Doch erst in den 1840er-Jahren wurde die westliche Wissenschaft auf das Beuteltier aus der Familie der Rattenkängurus (Potoroidae) aufmerksam, als der damalige Gouverneur von South Australia, George E. Grey, drei Exemplare an den Naturforscher John Gould nach England

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Moas - Ausgestorben durch Bejagung
So könnte eine Moa-Jagd in Neuseeland ausgesehen haben: Die Vögel waren eine wichtige Nahrungsquelle, doch ihre langsame Fortpflanzung machte sie besonders anfällig für Überjagung.

Nicht exzessiv gejagt – aber trotzdem ausgerottet: Vom Aussterben der Moas und was wir daraus lernen können

Einst beherrschten Moas die Landschaften Neuseelands – teils riesige, flugunfähige Vögel, die zu den größten Vögeln der Erdgeschichte zählten. Heute sind sie verschwunden, nur noch fossile Überreste erinnern an sie. Doch wie konnte eine ganze Tiergruppe innerhalb weniger Jahrhunderte ausgelöscht werden? Und was verrät ihr Verschwinden über den Einfluss des

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Trüffel (Gallacea scleroderma) und Moas

Was verbindet die ausgestorbenen Moas, bunte Trüffel und den Klimawandel?

Neuseeland, bekannt für seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, birgt viele Geheimnisse aus der Vergangenheit. Eines davon wurde durch eine aktuelle Studie in den Biology Letters enthüllt: Die ausgestorbenen Hochland-Moas (Megalapteryx didinus) waren nicht nur majestätische Vögel, sondern spielten auch eine zentrale Rolle in der Verbreitung farbenfroher, trüffelartiger Pilze wie Gallacea

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Neue Studie: Mehr als 9.000 Wirbellose seit 1788 in Australien ausgestorben

Wirbellose in Gefahr: Über 9.000 Arten in Australien seit 1788 ausgestorben

Die fortschreitende Abnahme der biologischen Vielfalt ist bekannt, doch das Wissen darüber, wie groß der Verlust tatsächlich ist, variiert je nach Tiergruppe. Besonders schlecht erfasst ist das Ausmaß des Artensterbens bei Australiens Wirbellosen – also Tieren ohne Wirbelsäule, wie Insekten, Spinnen oder Krebse. Dabei machen sie immerhin 95 Prozent der

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Gallirallus dieffenbachii

Dieffenbach-Ralle

Nur ein einziges Exemplar ist geblieben Ernst Dieffenbach, ein deutscher Arzt, Geologe und Naturforscher, der besondere Bekanntheit durch seine naturwissenschaftliche Erforschung Neuseelands erwarb, kam mit dem Segelschiff Cuba Mitte Mai 1840 auf den Chathaminseln an und verbrachte dort zweieinhalb Monate. Während dieses Aufenthalts fing er eine Rallenart, die der Wissenschaft

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Südinsel-Riesenmoa

Der größte aller Moas Der Südinsel-Riesenmoa war mit einer Körpergröße von bis zu 3,6 Metern die größte Moa-Art und übertraf damit den größten Strauß um mindestens einen Meter. Obwohl er größer als der berühmte Elefantenvogel Madagaskars war, wirkte er weniger massiv. Gemeinsam mit dem Nordinsel-Riesenmoa gehörte der Südinsel-Riesenmoa zu den

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Beutelwolf-Genom-Rekonstruktion

Fauliger Museumsfund bringt Beutelwolf-Genom zu 99,9 % ans Licht

Forscher entdeckten kürzlich im hinteren Teil eines Schranks im Melbourne Museum einen seit über 110 Jahren unbeachteten Eimer. Darin befand sich ein gut erhaltener, in Ethanol konservierter Kopf des ausgestorbenen Beutelwolfs, auch bekannt als Tasmanischer Tiger. Der Anblick sei „ziemlich grässlich“ gewesen, so Andrew Pask, Leiter des Tigrr-Labors (Thylacine Integrated

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Dünnschnabelnestor oder Norfolk-Kaka (Nestor productus) im Museum in Liverpool

Dünnschnabelnestor

Sein Aussterben war voraussehbar Bereits im Jahr 1841 ahnte der britische Ornithologe und Tiermaler John Gould das traurige Ende des Dünnschnabelnestors voraus. In einer prophetischen Beobachtung schrieb er über den vom Aussterben bedrohten Papagei, der einst auf der Norfolkinsel und der benachbarten Phillip Island lebte: „Die natürlichen Lebensräume dieses prächtigen

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Nachtsittich oder Höhlensittich (Pezoporus occidentalis)

Australien: Größte bekannte Population des extrem seltenen Höhlensittichs entdeckt

Ein im September 2024 veröffentlichter Artikel im Journal Wildlife Research berichtet von der Entdeckung der größten bekannten Population des Höhlensittichs (Pezoporus occidentalis) in der östlichen Pilbara-Region Westaustraliens. Ein Team aus indigenen Rangern und Wissenschaftlern spürte eine Kolonie von etwa 50 Vögeln auf – eine Verdopplung der weltweit bekannten Population dieser

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