Argus-Bläuling Rote Liste Schmetterlinge

Rote Liste 2025: Hälfte der Schmetterlingsarten in Baden-Württemberg gefährdet

Der Zustand der Schmetterlingsfauna in Baden-Württemberg hat sich weiter verschlechtert. Arten wie der Kleine Alpenbläuling (Cupido osiris) und die Weidenglucke (Phyllodesma ilicifolia), einst typische Bewohner nährstoffarmer Offenland- und Moorstandorte, gelten in der Region mittlerweile als ausgestorben. Sie stehen exemplarisch für eine Entwicklung, die zahlreiche Schmetterlingsarten betrifft. Die neue Rote Liste

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Insektensterben-Ursachen
Eine neue Studie aus den USA zeigt über 500 Ursachen des Insektensterbens – und mahnt, dass viele unscheinbare Arten in Forschung und Schutz vernachlässigt werden.

Insektensterben: Neue Studie zeigt über 500 Ursachen und ihr globales Zusammenspiel

Ohne Insekten würden unsere Ökosysteme aus dem Gleichgewicht geraten: Sie bestäuben Pflanzen, zersetzen organisches Material, sorgen für fruchtbare Böden, liefern Honig und Seide – und sind eine unverzichtbare Nahrungsquelle für zahllose Tiere. Dennoch ist das Insektensterben weltweit ein drängendes Thema. Seit der Krefelder Studie von 2017, die einen Rückgang fliegender

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Brachflächen in der Stadt: Hotspot für Wildbienen
Städtische Brachflächen wie dieses ehemalige Industriegelände bieten überraschend vielfältige Lebensräume für Wildbienen. Eine aktuelle Studie zeigt: Hier sind Bestäuber oft zahlreicher und effektiver als in klassischen Schutzgebieten.

Überraschende Biodiversität: Was Stadtbrachen für den Insektenschutz leisten

Städtische Brachflächen werden häufig als ungenutzte Restflächen oder gar als städtebauliche Makel wahrgenommen – für Insekten hingegen sind sie wertvolle Rückzugsorte. Eine aktuelle Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zeigt nun: Auf diesen unscheinbaren Flächen leben mehr Wildbienen als in ausgewiesenen europäischen Schutzgebieten. Auch die Bestäubungsleistung fällt dort oft höher aus. Im

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Neue Studie zum Insektensterben widerlegt Wetter-Theorie.
Wissenschaftliche Studien zeigen: Der Rückgang der Insekten ist menschengemacht und vor allem Folge intensiver Landnutzung und Umweltbelastungen.

Studie zeigt: Nicht das Wetter, sondern die Landwirtschaft treibt das Insektensterben voran

76 Prozent weniger fliegende Insekten in weniger als drei Jahrzehnten – dieses besorgniserregende Ergebnis lieferte die Krefelder Studie bereits 2017. Doch über die Ursachen des Insektensterbens wird bis heute gestritten. Eine Studie der Universität Würzburg von 2023 machte vor allem das Wetter verantwortlich und stellte extreme Witterungslagen als Haupttreiber dar.

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Betroffen vom Schmetterlingssterben in den USA: der Monarchfalter

Neue Studie zum Insektensterben: Schmetterlinge in den USA um 22 % dezimiert

Eine im November veröffentlichte Langzeitstudie belegte bereits den drastischen Rückgang der Tagfalter in Mitteleuropa. Nun bestätigt eine umfassende Untersuchung der Washington State University in Vancouver, USA, dass auch in Nordamerika die Schmetterlingspopulationen rapide schwinden. Zwischen 2000 und 2020 nahm die Gesamtzahl der gezählten Schmetterlinge im Durchschnitt um 41,5 Prozent ab.

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Es werden immer weniger Schmetterlinge
Schmetterlinge sind nicht nur wunderschön, sondern auch wichtige Indikatoren für den Zustand unserer Ökosysteme. (© Doreen Fräßdorf, fotografiert im Naturkundemuseum Erfurt, 2025)

Vom Verschwinden der Schmetterlinge – vor allem in niedrigen Lagen

Eine neue Langzeitstudie, die im Fachjournal Ecological Entomology erschienen ist, gibt Anlass zur Sorge: Die Vielfalt der Tagfalter in Mitteleuropa nimmt stark ab, vor allem in niedrigen Lagen bis 800 Meter Höhe. Diese Höhenlagen sind besonders betroffen, da sie intensiv landwirtschaftlich genutzt werden und dadurch natürliche Lebensräume immer weiter verschwinden.

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Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Taiwan: Wie ein Erdbeben eine Schmetterlingsart auslöschte

Ein Erdbeben im Jahr 1999 könnte die taiwanesische Schwalbenschwanz-Unterart Papilio machaon sylvina für immer ausgelöscht haben. Laut einer aktuellen Studie im Fachjournal PLOS handelt es sich möglicherweise um den ersten dokumentierten Fall, in dem ein Erdbeben das Aussterben eines Schmetterlings verursacht hat. Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon), einer der größten und

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Wiederentdeckt: Mikromotte Pachyrhabda citrinacma

Taiwan: Verschwundene Mikromotte im Museum wiederentdeckt

Während des Projekts zur Neuorganisation des weitgehend unberührten Insektenarchivs der National Taiwan University stießen ein Professor und eine Gruppe von Studenten auf einen kleinen Falter, der 1935 gesammelt, konserviert und später in einer Schachtel vergessen wurde. Der Entomologe Zong-Yu Shen erkannte schnell die Bedeutung des Exemplars und identifizierte es als

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Silber-Bläuling Glaucopsyche lygdamus

Schmetterlinge in San Francisco: Wie Silber-Bläulinge den ausgestorbenen Xerces-Bläuling ersetzen

Nach über 80 Jahren seit dem Aussterben des ikonischen Xerces-Bläulings in San Francisco haben Forscher nun für ein Wiederansiedlungsprojekt einige Exemplare seines nächsten Verwandten, des Silber-Bläulings (Glaucopsyche lygdamus), am westlichen Rand der Stadt ausgesetzt. In den frühen 1940er-Jahren starb der Xerces-Bläuling als erster amerikanischer Schmetterling aus, da die Sanddünen, in

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Lignyoptera fumidaria

Gebirgs-Steppenfrostspanner: Ausgestorben geglaubter Nachtfalter wieder da

Der nachtaktive, nur aus Gebirgsteilen Bosnien-Herzegowinas und Montenegros bekannte Gebirgs-Steppenfrostspanner (Lignyoptera thaumastaria) ist nach 86 Jahren in Bosnien-Herzegowina wieder aufgetaucht, dies geht aus einer Pressemitteilung der Staatlichen Museen für Naturkunde Karlsruhe hervor. Zuletzt gesichtet wurden wenige Exemplare in Bosnien-Herzegowina in den Jahren 1901, 1903 und 1937 und in Montenegro 1987,

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