Haplochromis vonlinnei holotyp Buntbarsch Victoriasee
Der bräunlich-graue Buntbarsch Haplochromis vonlinnei erreichte eine Länge von knapp 16 Zentimetern. Seine Schnauze war relativ spitz und seine Zähne stark gebogen. Es ist anzunehmen, dass es sich bei der Art um einen spezialisierten Fischfresser handelte, denn in den Därmen der gesammelten Exemplare fand man Überreste kleinerer Buntbarscharten.

Haplochromis vonlinnei (Buntbarsch)

Einer von 500 Furu – Haplochromis vonlinnei Bei Haplochromis vonlinnei handelt es sich um eine wahrscheinlich ausgestorbene Buntbarschart aus dem Viktoriasee in Ostafrika. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Spezies erfolgte 2008 durch den niederländischen Ichthyologen Martien J. P. Van Oijen anhand von fünf Exemplaren, die man zwischen 1978 und 1980 im

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Leopard-Barbe (Luciobarbus subquincunciatus) wiederentdeckt
Der Bestand der Leopard-Barbe ist in den letzten drei Jahrzehnten stark zurückgegangen, sodass man bereits annahm, der Karpfenfisch sei bereits ausgestorben. (© Photo by Metin Yoksu)

Türkei: Verloren geglaubte Leopard-Barbe wiederentdeckt

Gemäß einer Meldung der gemeinnützigen Naturschutzorganisation Re:wild hat ein Team von Ichthyologen vor Kurzem die zuletzt im Jahr 2011 dokumentierte Leopard-Barbe oder Mesopotamische Barbe (Luciobarbus subquincunciatus) im türkischen Teil des Flusses Tigris wiederentdeckt. Die Wiederentdeckung des Karpfenfisches markiert den zweiten Erfolg des Teams, das bereits 2021 die nur drei Zentimeter

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tiefseesaibling

Bodensee: Der Tiefseesaibling ist wieder da

Der seit den 1970er-Jahren nicht mehr gesichtete und 2008 von der IUCN für ausgestorben erklärte Tiefseesaibling (Salvelinus profundus) ist wieder aufgetaucht, so eine im November 2022 veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern der Fischereiforschungsstelle Langenargen, der Zoologischen Staatssammlung München sowie aus der Schweiz und Norwegen. Anhand von DNA-Proben konnten die Forscher nachweisen,

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Raubkärpfling

Raubkärpfling

Er war der größte Vertreter der Andenkärpflinge Es gibt etwa 45 Fischarten, die der Gattung der Andenkärpflinge (Orestias) zugeordnet werden. Ein Großteil dieser Spezies lebt im Titicacasee, dem größten Süßwassersee Südamerikas. Etwa 23 davon sind dort endemisch; das heißt, sie leben ausschließlich im Titicacasee und nirgendwo anders auf der Welt.

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Monarch butterfly

IUCN: Update der Roten Liste

Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources), die größte und älteste Naturschutzorganisation der Welt, hat ihre Rote Liste gefährdeter Arten aktualisiert. Gelistet sind derzeit 147.517 Arten, von denen 41.459 vom Aussterben bedroht sind. In den Fokus der neu hinzugefügten Spezies stellt die Organisation den orangefarbenen Monarchfalter

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maiforelle

Maiforelle

Nichts als historische Aufzeichnungen Von der Existenz der Maiforelle wissen wir nur aufgrund historischer Aufzeichnungen und der wissenschaftlichen Erstbeschreibung von Salmo Schiefermülleri in Oeconomische Naturgeschichte der Fische Deutschlands (Band 3) durch den deutschen Naturforscher Marcus Élieser Bloch aus dem Jahr 1784. Das Typusexemplar, anhand dessen Bloch den Lachsfisch beschrieb, und

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Empetrichthys merriami Ash Meadows Killifisch

Ash-Meadows-Killifisch

Schon bei seiner Entdeckung selten – der Ash-Meadows-Killifisch Der US-amerikanische Fischkundler Charles Henry Gilbert sammelte 1891 erstmals sieben Exemplare des Ash-Meadows-Killifischs. Als Gilbert die neu entdeckte Art, die er schon damals als selten bezeichnete, 1893 beschrieb, rief er auch die Gattung Empetrichthys ins Leben, die zur Familie der Hochlandkärpflinge (Goodeidae)

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nordseeschnäpel

Nordseeschnäpel

Von Maränen, Felchen und Coregonen Schnäpel oder Schnepel heißen auch Maränen, Rheinanken, Renken, Felchen oder Coregonen und meinen Fische der Gattung Coregonus, die zur Ordnung der Lachsartigen (Salmoniformes) gehört. Die einzelnen Coregonus-Arten lassen sich anhand optischer Merkmale kaum voneinander unterscheiden, sodass manche Wissenschaftler vermuten, dass der ausgestorbene Nordseeschnäpel eigentlich der

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Schwertstör Psephurus gladius

Schwertstör

Ein uraltes schwimmendes Fossil im Jangtsekiang – der Schwertstör Der Schwertstör und seine Verwandten schwammen bereits vor mehr als 100 Millionen Jahre durch die Gewässer der Erde. Der Süßwasserraubfisch, der eine Länge von sieben Metern und ein Gewicht von mehreren tausend Pfund erreicht haben soll, überlebte das Massenaussterben vor 66

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tristramella simonis

Tristramella intermedia (Buntbarsch)

Tristramella intermedia – Ausgestorben oder nicht? Die Fischgattung Tristramella umfasst Buntbarsche (Cichlidae) des Nahen Ostens. Die Fische leben beispielsweise im See Genezareth, im Hulasee oder im Jordan und seinen Nebenflüssen. Eine dieser Buntbarscharten lebte im nordisraelischen Hulasee, verschwand aber, nachdem der See und die ihn umgebenden Marsch- und Sumpfgebiete in

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