Biologische Invasoren in Neuseeland dank Klimawandel: Graumantelbrillenvogel

Klimawandel und biologische Invasionen: Was Neuseelands Vogelwelt uns lehrt

Neuseeland ist bekannt für seine einzigartige Vogelwelt – doch sie befindet sich in ständigem Wandel. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Fachjournal Molecular Ecology, zeigt, dass sich die Zusammensetzung der Arten über Millionen Jahre hinweg verändert hat – und dass sich dieser Prozess mit dem menschengemachten Klimawandel drastisch beschleunigt. Viele der

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Socorrotaube - ausgestorben in der Wildnis

Die Socorrotaube und das Rennen um eine Wiederansiedlung auf Socorro

Ursprünglich war die Socorrotaube auf der abgelegenen vulkanischen Pazifikinsel Socorro, die zu den Revillagigedo-Inseln gehört, weit verbreitet. Doch durch menschliche Einflüsse wie eingeführte Raubtiere und die Zerstörung ihres Lebensraums wurde sie in der Wildnis ausgerottet. Heute existieren nur noch etwa 189 Individuen weltweit, die in Zoos und Schutzprogrammen gehalten werden.

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Trüffel (Gallacea scleroderma) und Moas

Was verbindet die ausgestorbenen Moas, bunte Trüffel und den Klimawandel?

Neuseeland, bekannt für seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, birgt viele Geheimnisse aus der Vergangenheit. Eines davon wurde durch eine aktuelle Studie in den Biology Letters enthüllt: Die ausgestorbenen Hochland-Moas (Megalapteryx didinus) waren nicht nur majestätische Vögel, sondern spielten auch eine zentrale Rolle in der Verbreitung farbenfroher, trüffelartiger Pilze wie Gallacea

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Canis lupus cristaldii Sizilianischer Wolf

Sizilianischer Wolf

Eine erst kürzlich anerkannte Unterart Wahrscheinlich ist der Sizilianische Wolf schon 1928 ausgestorben, seine Existenz als eigenständige Unterart des Wolfes (Canis lupus) wurde jedoch erst 2018 offiziell bestätigt, als die italienischen Zoologen Francesco Maria Angelici und Lorenzo Rossi die neue Subspezies Canis lupus cristaldii wissenschaftlich beschrieben. Das Artepitheton ehrt den

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Hawaiikrähe auf Maui freigelassen

In der Wildnis ausgestorbene Hawaiikrähen kehren auf Maui zurück

Nach Jahrzehnten der Abwesenheit kehrten die Hawaiikrähen, auch bekannt als ʻAlalā, wieder in die Wildnis zurück. Gestern wurden fünf dieser seltenen Vögel auf der Insel Maui freigelassen – ein bedeutender Schritt in den Bemühungen, die Art in ihrem natürlichen Lebensraum wiederanzusiedeln, wie die San Diego Zoo Wildlife Alliance mitteilte. Die

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Prachtmoho (Moho nobilis)
Der Prachtmoho (Moho nobilis) ist ein typisches Beispiel für in der Studie genannte Risikofaktoren wie Inselendemismus und ökologische Spezialisierung, die ihn 1934 aussterben ließen. (© Doreen Fräßdorf, fotografiert im Muséum national d’histoire naturelle in Paris, Frankreich, 2024)

Gemeinsame Merkmale ausgestorbener Vögel: Ein Blick in die Vergangenheit

Seit der Neuzeit sind über 200 Vogelarten nachweislich ausgestorben oder verschwunden – Tendenz steigend. Viele weitere Fälle bleiben vermutlich unentdeckt, insbesondere auf Inseln oder in abgelegenen Gebieten. Prognosen zeigen, dass die Geschwindigkeit des Artenverlusts weiter zunehmen wird, was den Handlungsbedarf im Artenschutz unterstreicht. Eine aktuelle Studie der University of Utah

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Schwaneninseln-Ferkelratte (Geocapromys thoracatus)

Schwaneninseln-Ferkelratte

Überleben unter extremen Bedingungen Der amerikanische Zoologe Glover Morrill Allen warnte bereits 1942 in Extinct and Vanishing Mammals of the Western Hemisphere vor den Bedrohungen, die das Überleben der nur auf Little Swan Island vorkommenden Schwaneninseln-Ferkelratte gefährden könnten: „Derzeit scheint die Art innerhalb der engen Grenzen ihrer Inselheimat sicher genug

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Gallirallus dieffenbachii

Dieffenbach-Ralle

Nur ein einziges Exemplar ist geblieben Ernst Dieffenbach, ein deutscher Arzt, Geologe und Naturforscher, der besondere Bekanntheit durch seine naturwissenschaftliche Erforschung Neuseelands erwarb, kam mit dem Segelschiff Cuba Mitte Mai 1840 auf den Chathaminseln an und verbrachte dort zweieinhalb Monate. Während dieses Aufenthalts fing er eine Rallenart, die der Wissenschaft

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Südinsel-Riesenmoa

Der größte aller Moas Der Südinsel-Riesenmoa war mit einer Körpergröße von bis zu 3,6 Metern die größte Moa-Art und übertraf damit den größten Strauß um mindestens einen Meter. Obwohl er größer als der berühmte Elefantenvogel Madagaskars war, wirkte er weniger massiv. Gemeinsam mit dem Nordinsel-Riesenmoa gehörte der Südinsel-Riesenmoa zu den

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Stephenschlüpfer
Der Stephenschlüpfer starb keine zehn Jahre nach der menschlichen Besiedlung von Stephens Island aus. Er gilt als klassisches Beispiel für das Aussterben eines Inselendemiten, der keinerlei natürliche Abwehrmechanismen gegenüber invasive Raubtiere hat. Vertebrate Zoology Curator, CC0, via Wikimedia Commons)

Durch Menschen verursachter Artenverlust: Globale Auswirkungen weit größer als gedacht

Eine Anfang Oktober veröffentlichte Studie im Fachjournal Science legt nahe, dass durch Menschen verursachter Artenverlust weitreichendere Auswirkungen hat als bislang angenommen. Die Wissenschaftler beleuchten die Tatsache, dass das Aussterben von Vogelarten nicht nur ökologische Rollen, sondern auch Milliarden Jahre einzigartiger evolutionärer Geschichte ausgelöscht hat. Insbesondere bei Vögeln führt das Aussterben

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