Es werden immer weniger Schmetterlinge
Schmetterlinge sind nicht nur wunderschön, sondern auch wichtige Indikatoren für den Zustand unserer Ökosysteme. (© Doreen Fräßdorf, fotografiert im Naturkundemuseum Erfurt, 2025)

Vom Verschwinden der Schmetterlinge – vor allem in niedrigen Lagen

Eine neue Langzeitstudie, die im Fachjournal Ecological Entomology erschienen ist, gibt Anlass zur Sorge: Die Vielfalt der Tagfalter in Mitteleuropa nimmt stark ab, vor allem in niedrigen Lagen bis 800 Meter Höhe. Diese Höhenlagen sind besonders betroffen, da sie intensiv landwirtschaftlich genutzt werden und dadurch natürliche Lebensräume immer weiter verschwinden.

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Canis lupus cristaldii Sizilianischer Wolf

Sizilianischer Wolf

Eine erst kürzlich anerkannte Unterart Wahrscheinlich ist der Sizilianische Wolf schon 1928 ausgestorben, seine Existenz als eigenständige Unterart des Wolfes (Canis lupus) wurde jedoch erst 2018 offiziell bestätigt, als die italienischen Zoologen Francesco Maria Angelici und Lorenzo Rossi die neue Subspezies Canis lupus cristaldii wissenschaftlich beschrieben. Das Artepitheton ehrt den

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Dünnschnabel-Brachvogel (Numenius tenuirostris)

Dünnschnabel-Brachvogel: Erstes Vogel-Aussterben auf dem europäischen Festland in der Neuzeit

Eine am 18. November 2024 erschienene Studie im Fachjournal IBIS bestätigt das Aussterben des Dünnschnabel-Brachvogels (Numenius tenuirostris). Dieser wandernde Watvogel ist die erste kontinentale Vogelart Europas, die in der Neuzeit durch menschlichen Einfluss ausgestorben ist. Bislang galten nur zwei weitere europäische Vogelarten, der Riesenalk und der Kanaren-Austernfischer, als ausgestorben –

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Auerochse / Ur

Die Rückkehr des Auerochsen als Taurusrind: Vom Aussterben zurück auf die Weiden

Seit fast 400 Jahren gilt der Auerochse, oder Ur, der wilde Vorfahre aller heutigen Hausrinder, als ausgestorben. Doch nun könnte er als Taurusrind, sein durch Züchtung hervorgebrachter Nachfolger, bald wieder in Großbritannien gesichtet werden. Laut einem Bericht von BBC Countryfile gibt es Pläne, die prähistorischen Tiere im Rahmen der Initiative

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Kiebitz (Vanellus vanellus)

Faktencheck Artenvielfalt 2024: Rund ein Drittel aller Arten in Deutschland gefährdet

Ein Bericht zeigt, dass es um die Biodiversität in Deutschland schlecht steht: Rund ein Drittel der erfassten Arten sind gefährdet, viele Lebensräume befinden sich in einem schlechten Zustand. Der am 1. Oktober 2024 veröffentlichte Faktencheck Artenvielfalt ist mit über 1.000 Seiten der umfassendste Bericht über den Zustand der Biodiversität in

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Zwergflusspferde und Zwergelefanten auf Zypern durch Menschen vor 14.000 Jahren ausgerottet

Neue Studie: Zwergelefanten und Zwergflusspferde auf Zypern von wenigen tausend Menschen ausgerottet

Neue Forschungen zeigen, dass Zwergelefanten (Palaeoloxodon cypriotes) und Zwergflusspferde (Phanourios minor) auf der Mittelmeerinsel Zypern nach der Ankunft paläolithischer Menschen vor etwa 14.000 Jahren ausgerottet wurden. Eine kleine Population von möglicherweise nur 3.000 Menschen reichte aus, um die Tiere innerhalb weniger Jahrhunderte durch übermäßige Jagd auszulöschen. Die Studie, veröffentlicht in

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Top 10 Invasive Arten: Der Waschbär

Top Ten: Invasive Tiere in Deutschland

Gebietsfremde invasive Arten können einheimische Arten verdrängen, gesundheitliche Probleme verursachen und ökonomische Schäden anrichten. Laut einem Bericht des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) sind 60 Prozent aller Ausrottungen hauptsächlich auf die Einschleppung invasiver Arten (Neozoen) zurückzuführen. Vor allem menschliche Aktivitäten sorgen dafür, dass fremde Arten absichtlich oder unabsichtlich in Gebiete eindringen, in denen

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Bayerische Kurzohrmaus (Microtus bavaricus)

Bayerische Kurzohrmaus im Alpenvorland wiederentdeckt

Mehr als sechs Jahrzehnte nach ihrer erstmaligen Identifizierung durch den Zoologen Claus König in Bayern, blieb die Bayerische Kurzohrmaus (Microtus bavaricus) lange unauffindbar in Deutschland, sodass sie hierzulande bereits als ausgestorben galt. In Tirol fanden Wissenschaftler hingegen in den letzten Jahren einige Exemplare der seltenen Feldmausart. ARTE widmet der Geschichte

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Wiederentdeckt: Fagildes Falltürspinne
Fagildes Falltürspinne (Nemesia berlandi) wurde seit ihrer Entdeckung 1931 nicht mehr gesichtet, sodass man bereits davon ausging, dass sie ausgestorben sein könnte. Wissenschaftlern gelang es 2023 nach intensiver Suche, die Spezies aufzuspüren. (© Sergio Henriques/Re:wild)

Portugal: Ausgestorben geglaubte Falltürspinne nach fast 100 Jahren wiederentdeckt

Die Fagilde-Falltürspinne (Nemesia berlandi), die seit ihrer Entdeckung vor 92 Jahren nicht mehr dokumentiert wurde, ist nun von Wissenschaftlern im Norden Portugals wiederentdeckt worden. Dies geht aus einem Bericht der gemeinnützigen Naturschutzorganisation Re:wild hervor. Nach ihrer Erstbeschreibung im Jahr 1931 gab es keine weiteren Sichtungen von N. berlandi. Damals entdeckten

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Europäische Arten vom Aussterben bedroht: Feldhamster (Cricetus cricetus)
Der Feldhamster (Cricetus cricetus) wird von der IUCN als vom Aussterben bedroht gelistet, Tendenz sinkend. Sein Verbreitungsgebiet umfasst unter anderem Mittel- und Osteuropa. Ohne weitere Schutzmaßnahmen könnte der Feldhamster bald ausgestorben sein. SgH Vienna, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Studie: 19 % der europäischen Arten vom Aussterben bedroht

Eine kürzlich im Fachmagazin PLOS One veröffentlichte Studie zeigt, dass in Europa etwa ein Fünftel (19,4 %) aller Arten vom Aussterben bedroht sind, was 2.839 Spezies entspricht. Von diesen werden 50 Spezies als ausgestorben oder regional ausgestorben und weitere 75 als möglicherweise ausgestorben eingestuft. Das Forschungsteam, unter der Leitung von

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