Papageitaucher: Ein Opfer des Klimawandels.

Europas Klima im Wandel – und was das für unsere Arten bedeutet

Im April 2025 veröffentlichten der Copernicus Climate Change Service (C3S) und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) den European State of the Climate Report 2024 (ESOTC). Der Bericht zeigt deutlich: Der Klimawandel ist in Europa längst Realität – mit gravierenden Folgen für die Artenvielfalt. 2024: Rekordhitze und der Verlust klimatischer Stabilität

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Brachflächen in der Stadt: Hotspot für Wildbienen
Städtische Brachflächen wie dieses ehemalige Industriegelände bieten überraschend vielfältige Lebensräume für Wildbienen. Eine aktuelle Studie zeigt: Hier sind Bestäuber oft zahlreicher und effektiver als in klassischen Schutzgebieten.

Überraschende Biodiversität: Was Stadtbrachen für den Insektenschutz leisten

Städtische Brachflächen werden häufig als ungenutzte Restflächen oder gar als städtebauliche Makel wahrgenommen – für Insekten hingegen sind sie wertvolle Rückzugsorte. Eine aktuelle Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zeigt nun: Auf diesen unscheinbaren Flächen leben mehr Wildbienen als in ausgewiesenen europäischen Schutzgebieten. Auch die Bestäubungsleistung fällt dort oft höher aus. Im

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Mooshummel: Eine der Wildbienen Baden-Württembergs, die als extrem selten gilt

Neue Rote Liste der Wildbienen: Fast jede zweite Art in Baden-Württemberg gefährdet

Ob Äpfel, Erdbeeren oder Wildkräuter – ohne Insekten wäre unsere Pflanzenwelt deutlich ärmer. Weltweit sind rund 90 Prozent aller Blütenpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen, bei den Nutzpflanzen liegt dieser Anteil bei etwa 75 Prozent. Besonders unverzichtbar sind dabei Wildbienen: Sie fliegen auch bei niedrigen Temperaturen, sind auf bestimmte

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Spitzenprädator Wolf als Klimaschützer
Der Wolf – Schlüsselart für stabile Ökosysteme und natürlichen Klimaschutz. Wölfe regulieren Wildbestände, fördern die Waldgesundheit und helfen, CO₂ zu speichern. (© Doreen Fräßdorf, 2007)

Wölfe als Klimaschützer: Wie sie Ökosysteme stabilisieren & CO₂-Speicherung fördern

Spitzenprädatoren wie der Wolf (Canis lupus) sind essenziell für das Gleichgewicht in Ökosystemen. Ihr Fehlen kann weitreichende Folgen haben – von unkontrollierten Pflanzenfresser-Populationen bis hin zu tiefgreifenden ökologischen Kettenreaktionen. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür ist der Yellowstone-Nationalpark, wo die Wiederansiedlung von Wölfen in den 1990er-Jahren nicht nur das gesamte Ökosystem stabilisierte,

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Es werden immer weniger Schmetterlinge
Schmetterlinge sind nicht nur wunderschön, sondern auch wichtige Indikatoren für den Zustand unserer Ökosysteme. (© Doreen Fräßdorf, fotografiert im Naturkundemuseum Erfurt, 2025)

Vom Verschwinden der Schmetterlinge – vor allem in niedrigen Lagen

Eine neue Langzeitstudie, die im Fachjournal Ecological Entomology erschienen ist, gibt Anlass zur Sorge: Die Vielfalt der Tagfalter in Mitteleuropa nimmt stark ab, vor allem in niedrigen Lagen bis 800 Meter Höhe. Diese Höhenlagen sind besonders betroffen, da sie intensiv landwirtschaftlich genutzt werden und dadurch natürliche Lebensräume immer weiter verschwinden.

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Canis lupus cristaldii Sizilianischer Wolf

Sizilianischer Wolf

Eine erst kürzlich anerkannte Unterart Wahrscheinlich ist der Sizilianische Wolf schon 1928 ausgestorben, seine Existenz als eigenständige Unterart des Wolfes (Canis lupus) wurde jedoch erst 2018 offiziell bestätigt, als die italienischen Zoologen Francesco Maria Angelici und Lorenzo Rossi die neue Subspezies Canis lupus cristaldii wissenschaftlich beschrieben. Das Artepitheton ehrt den

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Dünnschnabel-Brachvogel (Numenius tenuirostris)

Dünnschnabel-Brachvogel: Erstes Vogel-Aussterben auf dem europäischen Festland in der Neuzeit

Eine am 18. November 2024 erschienene Studie im Fachjournal IBIS bestätigt das Aussterben des Dünnschnabel-Brachvogels (Numenius tenuirostris). Dieser wandernde Watvogel ist die erste kontinentale Vogelart Europas, die in der Neuzeit durch menschlichen Einfluss ausgestorben ist. Bislang galten nur zwei weitere europäische Vogelarten, der Riesenalk und der Kanaren-Austernfischer, als ausgestorben –

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Auerochse / Ur

Die Rückkehr des Auerochsen als Taurusrind: Vom Aussterben zurück auf die Weiden

Seit fast 400 Jahren gilt der Auerochse, oder Ur, der wilde Vorfahre aller heutigen Hausrinder, als ausgestorben. Doch nun könnte er als Taurusrind, sein durch Züchtung hervorgebrachter Nachfolger, bald wieder in Großbritannien gesichtet werden. Laut einem Bericht von BBC Countryfile gibt es Pläne, die prähistorischen Tiere im Rahmen der Initiative

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Kiebitz (Vanellus vanellus)

Faktencheck Artenvielfalt 2024: Rund ein Drittel aller Arten in Deutschland gefährdet

Ein Bericht zeigt, dass es um die Biodiversität in Deutschland schlecht steht: Rund ein Drittel der erfassten Arten sind gefährdet, viele Lebensräume befinden sich in einem schlechten Zustand. Der am 1. Oktober 2024 veröffentlichte Faktencheck Artenvielfalt ist mit über 1.000 Seiten der umfassendste Bericht über den Zustand der Biodiversität in

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Zwergflusspferde und Zwergelefanten auf Zypern durch Menschen vor 14.000 Jahren ausgerottet

Neue Studie: Zwergelefanten und Zwergflusspferde auf Zypern von wenigen tausend Menschen ausgerottet

Neue Forschungen zeigen, dass Zwergelefanten (Palaeoloxodon cypriotes) und Zwergflusspferde (Phanourios minor) auf der Mittelmeerinsel Zypern nach der Ankunft paläolithischer Menschen vor etwa 14.000 Jahren ausgerottet wurden. Eine kleine Population von möglicherweise nur 3.000 Menschen reichte aus, um die Tiere innerhalb weniger Jahrhunderte durch übermäßige Jagd auszulöschen. Die Studie, veröffentlicht in

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