Isurus oxyrinchus
Mitglieder einer Meeresschutzorganisation filmten einen Kurzflossen-Makohai an der spanischen Mittelmeerküste. Bis vor kurzem gingen Experten aus, dass die seltene Haiart im Mittelmeer bereits ausgestorben ist. Mark Conlin, SWFSC Large Pelagics Program, Public domain, via Wikimedia Commons)

Schnellster Hai der Welt im Mittelmeer gefilmt

Der seltene Kurzflossen-Makohai (Isurus oxyrinchus), der im Mittelmeer bereits als ausgestorben galt, konnte dort nun zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren an der Küste von Barcelona gefilmt werden. Das Filmmaterial stammt von der Organisation Associació Cetàcea, die sich dem Schutz des Meeres vor Katalonien und rund um die Balearen widmet:

Die bis zu vier Meter langen und rund 500 Kilogramm schweren Kurzflossen-Makos leben in küstennahen Gewässern in Tiefen von bis zu 150 Metern. Sie gelten als die schnellsten Haie der Welt; teils wird berichtet, dass sie 80 Kilometer pro Stunde erreichen können. Kurzflossen-Makohaie gehören zudem zu den wenigen Haiarten, die auch springen können. Die Sprunghöhe der Raubfische soll bei sechs Metern liegen.

Die Weltnaturschutzorganisation IUCN listet den Kurzflossen-Mako als gefährdete Spezies, denn der Raubfisch wird weltweit als Ziel- und Beifang in der kommerziellen Fischerei gefangen. Weiterhin gilt das Fleisch des Makohais als besonders schmackhaft. In der Freizeitfischerei ist die Art aufgrund ihrer Größe, Kraft, Geschwindigkeit und Sprungfähigkeit besonders beliebt. Selbst wenn „Catch and Release“ praktiziert würde, liege die Sterblichkeit nach der Freilassung des Hais, gemäß IUCN, bei zehn bis 33 Prozent.

Vor weniger als zwei Wochen hat die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) für die Vereinigten Staaten ein Verbot zum Fang des Kurzflossen-Makohais verhängt. Das Ziel dieser Bemühungen sei die Erholung der überfischten Spezies, so Jon Dodd, Geschäftsführer des Atlantic Shark Institute in Wakefield, Rhode Island, USA gegenüber Fox News. Das Fangverbot soll dem massiven Bestandsrückgang der Kurzflossen-Mako-Populationen entgegen wirken.

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