Peter Jackson will Südinsel-Riesenmoa zurückbringen
So könnte ein Südinsel-Riesenmoa ausgesehen haben – die ausgestorbene Vogelart soll nun mithilfe moderner Gentechnik „zurückgebracht“ werden. Unterstützt wird das umstrittene Vorhaben von Regisseur Peter Jackson und dem US-Unternehmen Colossal Biosciences.

De-Extinktion: Peter Jackson will ausgestorbenen Riesenmoa zurückholen – Wissenschaftler bleiben skeptisch

Der neuseeländische Regisseur Peter Jackson (Der Herr der Ringe, Braindead) unterstützt ein ambitioniertes Projekt zur Wiederbelebung des Südinsel-Riesenmoas. Gemeinsam mit der US-Biotechfirma Colossal Biosciences, dem Ngāi Tahu Research Centre und dem Canterbury Museum soll der im 14. oder 15. Jahrhundert ausgestorbene Laufvogel binnen eines Jahrzehnts genetisch „zurückgebracht“ werden. Doch aus

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Wiederentdeckt: Großpolypige Steinkoralle (Rhizopsammia wellingtoni)
Wiederentdeckt nach über 20 Jahren: Die riffbildende Steinkoralle Rhizopsammia wellingtoni galt auf den Galápagos-Inseln lange als verschollen. Während Tauchexpeditionen wurde sie 2024 erneut nachgewiesen. Die leuchtend violetten Polypen mit ihren dunklen Tentakelringen um die Mundöffnung sind charakteristisch für diese seltene Art. (© Abb. 1 aus Keith, I. et al. (2025): Rediscovery of Rhizopsammia wellingtoni: a presumed-extinct coral thriving in Galápagos reefs. In: Marine Biology, 172:122. Foto: ©Rebecca Albright//California Academy of Sciences. CC BY-NC-ND 4.0)

Galápagos: Taucher finden ausgestorben geglaubte Koralle wieder

Wie aus einem im Fachjournal Marine Biology veröffentlichten Artikel hervorgeht, haben Forschende die als ausgestorben geltende Großpolypige Steinkoralle (Rhizopsammia wellingtoni) wiederentdeckt. Die kleine, kelchförmige Koralle wurde zuletzt im Jahr 2000 dokumentiert. Aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit gegenüber steigenden Meerestemperaturen – insbesondere nach dem verheerenden El-Niño-Ereignis von 1982/83, dem möglicherweise auch der

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Kouprey
Der Kouprey zählt zu den geheimnisvollsten Wildrindern der Welt. Erst 1937 wissenschaftlich beschrieben, war er schon damals äußerst selten. Charakteristisch sind die fransigen Hornspitzen ausgewachsener Bullen und die ausgeprägte Wamme. Heute gilt der Kouprey laut IUCN vermutlich als ausgestorben. (© Illustration aus Coolidge, H. J. (1940). The Indo-Chinese forest ox or kouprey. Memoirs of the Museum of Comparative Zoology, 54(6), via Biodiversity Heritage Library)

Der Kouprey: Ein Zoologisches Mysterium

Der Kouprey gilt als eines der rätselhaftesten Wildrinder der Welt. Erst 1937 von westlichen Wissenschaftlern beschrieben, blieb das scheue Tier aus den tropischen Wäldern des Dreiländerecks Vietnam, Laos und Kambodscha jahrzehntelang kaum erforscht. Viele Zoologen sahen im Kouprey ein Phantom: kaum gesichtet, kaum erforscht, schwer einzuordnen. Zahlreiche Hypothesen kreisten jahrzehntelang

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Kurzschnabel-Nektarjala: eine von 500 Vogelarten, die bis 2100 aussterben könnte

Neue Studie: 500 Vogelarten könnten innerhalb eines Jahrhunderts aussterben

Eine neue, im Fachjournal Nature Ecology & Evolution veröffentlichte Studie der University of Reading warnt: Über 500 Vogelarten könnten bis zum Jahr 2100 aussterben – dreimal so viele wie im gesamten Zeitraum seit 1500. Die Analyse basiert auf Daten von rund 10.000 bekannten Vogelarten und deren Gefährdungsstatus in der IUCN

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vom Aussterben bedrohte Jangtse-Riesenweichschildkröte

Letzte Hoffnung auf Rettung: Die Suche nach der Jangtse-Riesenweichschildkröte

Sie zählt zu den seltensten Schildkrötenarten der Welt – möglicherweise ist sie sogar die seltenste überhaupt: die Jangtse-Riesenweichschildkröte (Rafetus swinhoei). Die Art ist akut vom Aussterben bedroht und in der Wildnis womöglich bereits verschwunden. Derzeit sind weltweit nur zwei männliche Exemplare bekannt. Und besteht ein letzter Hoffnungsschimmer: In China wird

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Galápagos-Riffbarsch - ausgestorben

Galápagos-Riffbarsch: Das erste Opfer des menschengemachten Klimawandels?

El Niño zerstörte Nahrungsgrundlage des Galápagos-Riffbarschs Im Durchschnitt alle vier Jahre führen veränderte Meeresströmungen im äquatorialen Pazifik zu einer Veränderung des Wettermusters auf einem drei Viertel der Erde. Das Phänomen nennt sich El Niño-Southern Oscillation (ENSO). Es ereignete sich auch am Jahreswechsel 1982/1983. Vor allem auf den Galápagos-Inseln und an

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Gewöhnlicher Stechrochen: Ausgestorben in Deutschland laut Neuer Rote Liste der Meeresfische

Neue Rote Liste der Meeresfische: Fast jede vierte Art in Nord- und Ostsee gefährdet

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) haben nach zwölf Jahren eine neue Rote Liste der Meeresfische und Neunaugen Deutschlands veröffentlicht. Sie dokumentiert den aktuellen Gefährdungsstatus aller 105 in Nord- und Ostsee beheimateten Fischarten und zeigt: Fast ein Viertel dieser Arten ist gefährdet oder extrem selten. Der Gewöhnliche

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Schomburgk-Hirsch-Foto

Der Schomburgk-Hirsch – Existiert er vielleicht doch noch?

Das Rätsel um den Schomburgk-Hirsch „Niemand scheint dieses Tier jemals gesehen zu haben; alles, was wir darüber zu wissen glauben, ist die Existenz seiner Geweihe“, notierte Phya Jolamark Bhicharana 1932 über den Schomburgk-Hirsch. Auch der amerikanische Biologe Francis Harper schrieb 1945, dass dieser Hirsch, den kein Europäer jemals lebend in

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Kauai-Akepakleidervogel: Ist dieser hawaiianische Kleidervogel noch zu retten?

Hawaiis letzte Kleidervögel: Chancen und Gefahren im Wettlauf gegen das Aussterben

Hawaiis Kleidervögel (Drepanidini) sind ein Paradebeispiel für die außergewöhnliche Artenvielfalt, die sich auf isolierten Inseln entwickeln kann – und gleichzeitig ein Mahnmal dafür, wie schnell diese Vielfalt verloren gehen kann. Vor etwa sechs Millionen Jahren kam der gemeinsame Vorfahre der Kleidervögel auf den Archipel. Durch „adaptive Radiation“ entwickelten sich fast

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Terra-firme-Wald: Vogelsterben im unberührten Amazonas-Regenwald durch Klimawandel

Neue Studie: Wie der Klimawandel Vögel selbst in unberührten Regenwäldern bedroht

Der Klimawandel gilt als eine der größten Bedrohungen für die biologische Vielfalt – und das Vogelsterben ist eines der sichtbarsten Anzeichen dafür. Besonders in extremen Lebensräumen wie der Arktis, Hochgebirgen oder Wüsten geraten viele Tierarten zunehmend an die Grenzen ihrer Temperatur- und Feuchtigkeits-Toleranz. Doch auch tropische Tieflandregenwälder, die lange als

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