Genom des Nördlichen Breitmaulnashorns entschlüsselt

Hoffnung aus dem Labor: Genom des Nördlichen Breitmaulnashorns entschlüsselt

Das Nördliche Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum cottoni) ist funktionell ausgestorbenSeit dem Tod des letzten bekannten Männchens Sudan im Jahr 2018 leben weltweit nur noch zwei Weibchen – Najin und Fatu – im Ol Pejeta Conservancy in Kenia. Beide sind nicht mehr in der Lage, Nachwuchs auszutragen. Doch eine internationale Forschungsgruppe hat

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Neue Studie: Biologische Invasionen in Deutschland
Was verbindet den Asiatischen Laubholzbockkäfer, den Waschbären, die Nilgans, die Beifuß-Ambrosie, den Signalkrebs und das Drüsige Springkraut? – Sie alle gehören zu den rund 2.000 etablierten invasiven Arten, die jetzt erstmals systematisch für Deutschland erfasst wurden.

Fast 2.000 invasive Arten: Wie gebietsfremde Tiere und Pflanzen Deutschlands Natur verändern

Biologische Invasionen gehören zu den gravierendsten, aber oft unterschätzten Ursachen für den weltweiten Verlust an Artenvielfalt. Sie gefährden die Stabilität von Ökosystemen, verdrängen heimische Tier- und Pflanzenarten und verursachen enorme wirtschaftliche und ökologische Folgekosten. Eine neue Studie im Fachjournal Environmental Sciences Europe macht deutlich: Auch in Deutschland ist das Problem

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Argus-Bläuling Rote Liste Schmetterlinge

Rote Liste 2025: Hälfte der Schmetterlingsarten in Baden-Württemberg gefährdet

Der Zustand der Schmetterlingsfauna in Baden-Württemberg hat sich weiter verschlechtert. Arten wie der Kleine Alpenbläuling (Cupido osiris) und die Weidenglucke (Phyllodesma ilicifolia), einst typische Bewohner nährstoffarmer Offenland- und Moorstandorte, gelten in der Region mittlerweile als ausgestorben. Sie stehen exemplarisch für eine Entwicklung, die zahlreiche Schmetterlingsarten betrifft. Die neue Rote Liste

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Blyde River Canyon - Three Rondavels: Der Lebensraum des wiederentdeckten Blyde-River-Flachgecko

Südafrika: Blyde-River-Flachgecko taucht nach 34 Jahren wieder auf

Im April 2025 gelang südafrikanischen Forschern der erneute Nachweis des Blyde-River-Flachgeckos (Afroedura rondavelica) in seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet – in einem abgelegenen Teil des Blyde-River-Canyons im Nordosten Südafrikas. Die flach gebaute Geckoart galt seit ihrer Erstbeschreibung im Jahr 1991 als verschollene Art und war lange Zeit ein biologisches Rätsel. Zwei Exemplare,

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IUCN Top25 der am stärksten bedrohten Primaten

IUCN Top25: Die weltweit am stärksten bedrohten Primaten

Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) hat gemeinsam mit der International Primatological Society und Re:wild die neue Liste der 25 am stärksten bedrohten Primaten der Welt für den Zeitraum 2023–2025 veröffentlicht. Diese mittlerweile zwölfte Ausgabe des Berichts Primates in Peril: The World’s 25 Most Endangered Primates 2023-2025, der

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Landwirtschaft und ihr Einfluss auf das Insektensterben
Typische Agrarlandschaft mit geringer Strukturvielfalt – laut Studie der Universität Würzburg geht in solchen Flächen nicht nur die Zahl der Insektenarten zurück, sondern auch ihre evolutionäre Vielfalt.

Neue Studie: Landwirtschaftlicher Druck auf Insektenvielfalt größer als bisher erfasst

Wie stark beeinträchtigt intensive Landwirtschaft die Insektenvielfalt wirklich? Eine neue Studie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B, liefert Antworten – und stellt eine neue Methode vor, die Biodiversitätsverluste präziser messbar machen soll. Die große Frage: Was treibt das Insektensterben im Anthropozän? Der weltweite

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Lipochromis microdon
Haplochromis microdon, ein endemischer Buntbarsch aus dem Viktoriasee, galt jahrzehntelang als verschollen. Die Art kann eine Länge von bis zu 14,8 cm erreichen und gehört zu den spezialisierten Fischbrutfressern im Ökosystem des Sees. (© Dr. Anna Mahulu, Institute of Ecology and Evolution, University of Bern)

Verschollen im Viktoriasee: Buntbarsch Haplochromis microdon nach 40 Jahren wiederentdeckt

Jahrzehntelang galt er als verschollen – vielleicht sogar als ausgestorben. Doch nun gibt es neue Hoffnung für Haplochromis microdon, eine endemische Buntbarschart aus dem Viktoriasee: Wie die Organisation SHOAL in einem Artikel von Anna Mahulu berichtet, konnte die Art bei gezielten Forschungsfahrten in den Jahren 2023 und 2024 erstmals seit

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Eyprepocprifas insularis Monte Gordo Heuschrecke
Ein Männchen der Monte-Gordo-Heuschrecke, fotografiert im Januar 2023. Die seltene Art wurde zuletzt 1980 gesichtet und galt seither als ausgestorben. Männchen erreichen eine Körperlänge von etwa zwei Zentimetern, Weibchen können über drei Zentimeter groß werden. (© Rob Felix, aus: Felix et al. (2025), Journal of Orthoptera Research, CC BY 4.0)

Wiederentdeckung auf São Nicolau: Die Monte-Gordo-Heuschrecke gilt nicht länger als ausgestorben

Nach mehr als vier Jahrzehnten ohne jeden Nachweis galt sie als ausgestorben. Doch im Januar 2023 machten die niederländischen Insektenforscher Rob Felix und Annelies Jacobs im Naturpark Monte Gordo auf der kapverdischen Insel São Nicolau eine überraschende Entdeckung: Im Licht ihrer Taschenlampe saß auf einem felsigen Pfad eine Heuschrecke –

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Saola
Kaum ein Tier ist so rätselhaft wie die Saola. Seit über zwölf Jahren wurde kein Exemplar mehr lebend gesehen – und doch hoffen Forschende, dass einige der scheuen Waldbewohner noch in den Nebelwäldern der Annamiten überlebt haben. Saolas erreichen eine Schulterhöhe von rund 85 Zentimetern und können bis zu 100 Kilogramm wiegen. (© Toon Fey/WWF, aus Johnston et al. 2025, Cell)

Rätsel um die Saola – Neue Studie entschlüsselt das Erbgut des „asiatischen Einhorns“

Die Saola (ausgesprochen „sow-la“), auch bekannt als Vũ-Quang-Antilope oder Vietnamesisches Waldrind, gehört zu den seltensten und rätselhaftesten Säugetieren der Welt. Seit ihrer wissenschaftlichen Entdeckung im Jahr 1992 wurde sie kaum je lebend gesehen; der letzte bestätigte Nachweis stammt aus dem Jahr 2013 – aufgenommen von einer Kamerafalle in den nebelverhangenen Bergwäldern der

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Das Große Präriehuhn steht sinnbildlich für den Rückgang nordamerikanischer Vogelarten.

Studie zeigt: 75 % der untersuchten Vogelarten in Nordamerika im Rückgang – besonders in ihren Kernlebensräumen

Am 1. Mai 2025 wurde im Fachjournal Science eine umfassende Studie zur Entwicklung nordamerikanischer Vogelbestände veröffentlicht. Sie zeigt: Die stärksten Rückgänge betreffen ausgerechnet jene Regionen, in denen die Arten bislang am häufigsten vorkamen – ihre angestammten Kernlebensräume. Grundlage der Analyse sind mehr als 36 Millionen Vogelbeobachtungen aus dem Citizen-Science-Projekt eBird,

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