Nutztiere machen 60 % der globalen Säugetier-Biomasse

Neue Studie zeigt: Die Biomasse wilder Säugetiere ist seit 1850 um 90 % zurückgegangen

Vor 200 Jahren war die Erde noch im Gleichgewicht: Die Masse aller wilden Säugetiere entsprach in etwa der von Menschen und ihren Nutztieren zusammen. Heute ist davon kaum etwas übrig: Nur noch ein winziger Bruchteil der Säugetier-Biomasse besteht aus Wildtieren – der Rest ist vom Menschen geschaffen. Eine neue Studie

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Rotfuchs als invasiver Räuber

Von 60 auf 1,7 Millionen: Wie der Rotfuchs Australien in nur 60 Jahren eroberte

Als europäische Siedler britischer Herkunft ab etwa 1870 den Rotfuchs (Vulpes vulpes) nach Australien brachten, dachten sie an Tradition, nicht an ökologische Folgen. Die Jagd auf Füchse mit Hundemeuten – damals in England ein fest verankertes Gesellschaftsritual, heute verboten – sollte auch in der neuen Heimat gepflegt werden. Niemand ahnte,

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Die letzten Riesenalke? Gemälde von Errol Fuller

Lösung eines alten Rätsels: Forschende finden das letzte Riesenalk-Weibchen wieder

Am 3. Juni 1844 endete auf der isländischen Felseninsel Eldey ein Kapitel der Naturgeschichte: Die letzten Riesenalke der Welt wurden getötet. Ihr Tod markierte das endgültige Verschwinden einer Art, die einst die Küsten des gesamten Nordatlantiks bewohnte – von Neufundland über Grönland bis nach Schottland und Norwegen. Am Vortag war

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Portugiesischer Steinbock im Naturalis Biodiversity Center, Leiden, Niederlande

Portugiesischer Steinbock – Geschichte und Ende einer Unterart

Der Portugiesische Steinbock, manchmal auch Nordwest-Iberischer Steinbock genannt, war die westlichste und zugleich am frühesten ausgestorbene Unterart des Iberiensteinbocks (Capra pyrenaica). Einst bewohnte er die zerklüfteten Gebirgsmassive Nordportugals und angrenzender Regionen im Nordwesten Spaniens – insbesondere die Serra do Gerês, ein abgelegenes Teilgebirge des Peneda-Gerês-Komplexes im äußersten Nordwesten Portugals. Dieses

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Quagga

Quagga

Halb Zebra, halb Pferd Der britische Naturforscher William Burchell gilt häufig als der Entdecker des Tieres, das Reisende als „halb Zebra, halb Pferd“ oder „unfertiges Zebra“ beschrieben – das Quagga. Allerdings war die Art schon zuvor von Forschungsreisenden erwähnt worden. Noch vor Burchells „Entdeckung“ im Jahre 1812 führte der englische

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Gallirallus dieffenbachii

Dieffenbach-Ralle

Nur ein einziges Exemplar ist geblieben Ernst Dieffenbach, ein deutscher Arzt, Geologe und Naturforscher, der besondere Bekanntheit durch seine naturwissenschaftliche Erforschung Neuseelands erwarb, kam mit dem Segelschiff Cuba Mitte Mai 1840 auf den Chathaminseln an und verbrachte dort zweieinhalb Monate. Während dieses Aufenthalts fing er eine Rallenart, die der Wissenschaft

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das einzig bekannte Foto vom Kaplöwen

Studie hinterfragt den Mythos des ausgestorbenen Kaplöwen als eigenständige Unterart

Eine gestern auf Scientific Reports veröffentlichte Studie stellt den Artstatus des Kaplöwen (Panthera leo melanochaita), der um 1860 ausgerottet wurde, infrage. Lange Zeit galt die Großkatze als eine eigene Unterart, charakterisiert durch eine besonders auffällige schwarze Mähne, die Schultern und Bauch bedeckte, sowie schwarze Ohrenspitzen. mit einzigartigen Merkmalen, wie einem

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Dünnschnabelnestor oder Norfolk-Kaka (Nestor productus) im Museum in Liverpool

Dünnschnabelnestor

Sein Aussterben war voraussehbar Bereits im Jahr 1841 ahnte der britische Ornithologe und Tiermaler John Gould das traurige Ende des Dünnschnabelnestors voraus. In einer prophetischen Beobachtung schrieb er über den vom Aussterben bedrohten Papagei, der einst auf der Norfolkinsel und der benachbarten Phillip Island lebte: „Die natürlichen Lebensräume dieses prächtigen

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traversia lyalli

Stephenschlüpfer

Die tragische Geschichte des Stephenschlüpfers Wie der Dodo zählt auch der Stephenschlüpfer zu den bekanntesten Beispielen für das Aussterben von Vogelarten, da die Umstände seines Verschwindens gleichermaßen eindringlich wie tragisch sind. Die Geschichte des Stephenschlüpfers wird oft in dramatischer Einfachheit erzählt: Eine Katze, die von einem Leuchtturmwärter auf die bis

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Hokkaido-Wolf Canis lupus hattai

Hokkaidō-Wolf

Schädliche Tiere auf Hokkaidō In der japanischen Mythologie werden sowohl der ausgestorbene Honshū-Wolf als auch der Hokkaidō-Wolf, auch bekannt als Ezo-Wolf, als wohlwollende Wesen verehrt. Eine Legende, ähnlich der römischen Sage von Romulus und Remus, berichtet, dass ein Sohn von Fujiwara no Hidehira, einem japanischen Adligen und Herrscher des 12.

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