Nutztiere machen 60 % der globalen Säugetier-Biomasse

Neue Studie zeigt: Die Biomasse wilder Säugetiere ist seit 1850 um 90 % zurückgegangen

Vor 200 Jahren war die Erde noch im Gleichgewicht: Die Masse aller wilden Säugetiere entsprach in etwa der von Menschen und ihren Nutztieren zusammen. Heute ist davon kaum etwas übrig: Nur noch ein winziger Bruchteil der Säugetier-Biomasse besteht aus Wildtieren – der Rest ist vom Menschen geschaffen. Eine neue Studie

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Franklin-Hummel (Bombus franklini)

Franklin-Hummel – Die erste ausgestorbene Hummel Nordamerikas?

Die Franklin-Hummel hatte die unglückliche Besonderheit, von allen Hummelarten Nordamerikas – und vermutlich sogar weltweit – das kleinste Verbreitungsgebiet zu besitzen. Sie kam ausschließlich in einem schmalen Streifen zwischen der Pazifikküste und den östlich gelegenen Gebirgen der Sierra Nevada und der Kaskadenkette vor, im Süden Oregons und im Norden Kaliforniens.

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Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus
Die Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus war Australiens kleinste Fledermaus und kam ausschließlich auf der abgelegenen Weihnachtsinsel im Indischen Ozean vor. Sie besaß dunkelbraunes Fell, jagte Insekten im Flug und zeigte keinen auffälligen Geschlechtsdimorphismus – Männchen und Weibchen sahen gleich aus. (© Lindy Lumsden, verwendet mit freundlicher Genehmigung)

Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus – ein vermeidbares Aussterben

Mitten im Indischen Ozean, rund 350 Kilometer südlich von Java, liegt die abgelegene Weihnachtsinsel – ein nur 135 Quadratkilometer kleines Außengebiet Australiens. Trotz ihrer geringen Größe beherbergte sie einst eine erstaunliche Vielfalt endemischer Arten, die es nirgendwo sonst auf der Welt gab. Eine davon war die Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus – die kleinste bekannte

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Chinesischer Flussdelfin / Baiji

Chinesischer Flussdelfin: Lebt der Baiji noch?

Die letzte bestätigte Sichtung des Baiji, auch bekannt als Chinesischer Flussdelfin, liegt mittlerweile mehr als 20 Jahre zurück. Die IUCN stuft die Art deshalb als „vom Aussterben bedroht (möglicherweise ausgestorben)“ ein. Wissenschaftlich gilt ihr Fortbestehen als äußerst unwahrscheinlich, doch gelegentliche Sichtungsmeldungen und Videoaufnahmen lassen zumindest Raum für Zweifel. Falls es

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Kurzschnabel-Nektarjala: eine von 500 Vogelarten, die bis 2100 aussterben könnte

Neue Studie: 500 Vogelarten könnten innerhalb eines Jahrhunderts aussterben

Eine neue, im Fachjournal Nature Ecology & Evolution veröffentlichte Studie der University of Reading warnt: Über 500 Vogelarten könnten bis zum Jahr 2100 aussterben – dreimal so viele wie im gesamten Zeitraum seit 1500. Die Analyse basiert auf Daten von rund 10.000 bekannten Vogelarten und deren Gefährdungsstatus in der IUCN

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Dünnschnabel-Brachvogel (Numenius tenuirostris)

Dünnschnabel-Brachvogel: Erstes Vogel-Aussterben auf dem europäischen Festland in der Neuzeit

Eine am 18. November 2024 erschienene Studie im Fachjournal IBIS bestätigt das Aussterben des Dünnschnabel-Brachvogels (Numenius tenuirostris). Dieser wandernde Watvogel ist die erste kontinentale Vogelart Europas, die in der Neuzeit durch menschlichen Einfluss ausgestorben ist. Bislang galten nur zwei weitere europäische Vogelarten, der Riesenalk und der Kanaren-Austernfischer, als ausgestorben –

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Kiebitz (Vanellus vanellus)

Faktencheck Artenvielfalt 2024: Rund ein Drittel aller Arten in Deutschland gefährdet

Ein Bericht zeigt, dass es um die Biodiversität in Deutschland schlecht steht: Rund ein Drittel der erfassten Arten sind gefährdet, viele Lebensräume befinden sich in einem schlechten Zustand. Der am 1. Oktober 2024 veröffentlichte Faktencheck Artenvielfalt ist mit über 1.000 Seiten der umfassendste Bericht über den Zustand der Biodiversität in

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Überreste des Beutelwolfs im UCL Grant Museum in London

Ausrottungen: Wie viele Tierarten haben wir bereits auf dem Gewissen?

In der Geschichte der Biodiversität der Erde hat es fünf Massenaussterben gegeben – allesamt verursacht durch natürliche Phänomene. Es wird vermutet, dass das sechste Massenaussterben derzeit im Gange ist, dieses Mal jedoch allein durch menschliche Aktivitäten. Der Beutelwolf, Stellers Seekuh, der Auerochse und der Dodo sind nur einige der bekanntesten

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Neu entdeckte Tiere 2023: Krokodilsmolch Tylototriton ngoclinhensis

Neu entdeckte Tiere 2023

Es heißt, jährlich sterben zwischen 11.000 und 58.000 Tier- und Pflanzenarten unwiderruflich aus, aber es gibt auch gute Nachrichten: Rund 18.000 neue Arten werden jedes Jahr von Taxonomen beschrieben und mit Namen versehen; dazu gehören allerdings auch ausgestorbene oder fossile Lebewesen, Bakterien oder Viren. Auch in diesem Jahr konnten Wissenschaftler

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Achatinella apexfulva
Die ausgestorbene Baumschnecke Achatinella apexfulva (oben) im Naturalis Biodiversity Center in Leiden, Niederlande. Das Artepitheton apexfulva bedeutet "gelbe Spitze" und bezieht sich auf die Farbe des Schneckenhauses. Naturalis Biodiversity Center, CC0, via Wikimedia Commons)

Achatinella apexfulva (Baumschnecke)

Die erste wissenschaftlich beschriebene Schnecke Hawaiis Die Baumschnecke Achatinella apexfulva gilt nicht nur als die erste wissenschaftlich beschriebene Schnecke des Hawaii-Archipels, sondern auch als die erste, die offiziell ausstarb. Die Erstbeschreibung der Spezies geht auf das Jahr 1789 zurück, als der britische Seefahrer und Entdecker George Dixon bei seinem Besuch

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