Coleophoridae / Familie Amerikanische Sackmotte

Amerikanische Sackmotte

Ein Rindenpilz aus Ostasien zerstörte nicht nur die Amerikanische Kastanie Die Amerikanische Sackmotte oder Kastanien-Sackträgermotte war zum Überleben auf die in Nordamerika heimische Amerikanische Kastanie (Castanea dentata) angewiesen. Nur diese Laubbaumart konnte ihren Raupen als Wirtspflanze dienen, was der hochspezialisierten Schmetterlingsart letztendlich zum Verhängnis wurde. Die Amerikanische Kastanie zählte einst

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Caloprymnus campestris

Nacktbrustkänguru

Das Nacktbrustkänguru: Gefunden, verloren, gefunden und wieder verloren… Den Wangkangurru, ein Aborigines-Volk, war das Nacktbrustkänguru als Ngudlukanta seit Jahrtausenden schon bekannt. Die westliche Wissenschaft erfuhr von der Beutelsäugerart erst 1942, als der damalige Gouverneur  von South Australia, George E. Grey, drei Individuen an John Gould nach England schickte. Gould, eigentlich ein

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Craugastor longirostris

McCranies Raubfrosch

McCranies Raubfrosch: Unglückliche Namensgebung Der Biologe James McCranie war mit dem umgangssprachlichen Namen McCranies Raubfrosch oder McCranie’s Robber Frog, der der Froschart Craugastor chrysozetetes gegeben wurde, gar nicht glücklich. Ihm wäre eine Bezeichnung lieber gewesen, die den Fundort der Art widerspiegelt, wie etwa Cerro Búfalo Streamside Frog. Der Grund: Neben McCranie waren auch der Herpetologe Jay

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Jalpa False Brook Salamander (Pseudoeurycea exspectata)
Ein Foto des vielleicht letzten Jalpa-False-Brook-Salamanders, aufgenommen 1976 vom Herpetologen David Wake. (© 2007 David Wake)

Jalpa-False-Brook-Salamander

Knapp 20 Jahre nach seiner Entdeckung nie mehr gesichtet – der Jalpa-False-Brook-Salamander Zuerst beschrieben wurde Pseudoeurycea exspectata vom amerikanischen Herpetologen Laurence Cooper Stuart im Jahr 1954. In jener Zeit war die Salamanderart wohl noch recht häufig anzutreffen. Doch gerade einmal etwas mehr als 20 Jahre später, nämlich 1976, wurde der Jalpa-False-Brook-Salamander

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Emperoptera mirabilis Koolau-Spornflügel-Langbeinfliege

Koolau-Spornflügel-Langbeinfliege

Koolau-Spornflügel-Langbeinfliege: Eine Fliege, die nicht fliegen konnte Die winzige, zwischen 15 und 18 Millimeter lange Koolau-Spornflügel-Langbeinfliege besaß keine Flügel und war damit flugunfähig. Anstelle ihrer Flügel besaß sie rund ein Millimeter lange Sporne. Zur Rückbildung oder dem Verlust von Flugorganen bei Tieren kann es als Ausdruck bestimmter Lebensweisen kommen, so

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galapagos-riesenratte Megaoryzomys curioi

Galapagos-Riesenratte

Galapagos-Riesenratte: Größe dem Inselgigantismus geschuldet Eine lebendige Galapagos-Riesenratte wurde nie gesichtet oder gar gesammelt. Jochen Niethammer beschrieb das mäuseartige Nagetier aus der Gruppe der Neuweltmäuse 1964 auf Basis von drei Knochenfragmenten, die man in einer Höhle auf Santa Cruz fand. Später wurden noch weitere fossile Überreste, allesamt auf den Galápagos-Inseln

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sloans uraniafalter / urania sloanus

Sloans Uraniafalter

Sloans Uraniafalter: Eine tagaktive Motte Sloans Uraniafalter, ein auffallend schöner Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von bis zu 7,6 Zentimetern, starb vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts aus, da er keine Futterpflanzen mehr für seine Raupen fand. Das Besondere an Sloans Uraniafalter war nicht nur, dass er aufgrund seiner Färbung als „die

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ameiva fuscata

Guadeloupe-Ameive

Ein Hurrikan führte zum Aussterben der letzten Guadeloupe-Ameiven Letztendlich verantwortlich für das Verschwinden der zur Familie der Schienenechsen (Teiidae) zählenden Guadeloupe-Ameive war der Okeechobee-Hurrikan, welcher im September 1928 auf der Insel Guadeloupe wütete. Der tropische Wirbelsturm erreichte am 12. September 1928 mit Windgeschwindigkeiten von 240 Kilometern pro Stunde die zu

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madeira-kohlweißling
Weiblicher Madeira-Kohlweißling aus dem Buch The Butterflies and Moths of Teneriffe (1894) von A. E. und Rashleigh Holt White. A. E. Holt White, Rashleigh Holt White, Public domain, via Wikimedia Commons)

Madeira-Kohlweißling

Madeira-Kohlweißling: Führte ein Virus oder ein Parasit zum Aussterben? Der Madeira-Kohlweißling wurde zum ersten Schmetterling erklärt, der aufgrund menschlichen Eingreifens in die Natur in Europa ausgestorben ist, so Lewis Smith 2007 in einem Artikel der britischen Times. Warum genau der Madeira-Kohlweißling ausgestorben ist, steht allerdings nicht fest. Smith benennt mögliche

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acanthobrama telavivensis

Acanthobrama hulensis (Karpfenfisch)

Trockenlegung von See und Sumpfland führte zum Aussterben der Fauna Das Sumpfland rund um den 20 Quadratkilometer großen Hulasee (auch: Hula-See, Chulasee oder Chula-See) in Israel wurde in den 1950er-Jahren zur Schaffung landwirtschaftlicher Flächen künstlich trockengelegt. Innerhalb weniger Jahre starb die endemische Fauna des Sees – darunter auch der Karpfenfisch Acanthobrama

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