Südliches Corroboree-Scheinkrötchen
Die Südliche Corroboree-Scheinkröte – von australischen Indigenen „Gyack“ genannt – ist eines der prominentesten Symboltiere für das Amphibiensterben in Australien. (© C. Doughty, aus Kosch et al. (2025), Wellcome Open Research, CC BY 4.0)

Genom entschlüsselt: Kann dieser kleine Frosch ein Modell für den globalen Amphibienschutz werden?

Die Südliche Corroboree-Scheinkröte (Pseudophryne corroboree) – auch bekannt als Schwarzgelbes Scheinkrötchen oder Südlicher Corroboree-Frosch – gehört zur Familie der Australischen Südfrösche (Myobatrachidae). Diese uralte Froschlinie existiert ausschließlich in Australien und lässt sich rund 100 Millionen Jahre zurückverfolgen. Mit ihrer auffälligen gelb-schwarzen Zeichnung zählt der Südliche Corroboree-Frosch zu den markantesten Amphibien

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Lichtverschmutzung über der Stadt
Lichtverschmutzung: Über Städten entsteht eine Lichtglocke, die selbst aus der Ferne sichtbar ist – sie lässt Sterne verschwinden und verdrängt die natürliche Dunkelheit.

Wenn die Nacht verschwindet: Warum Lichtverschmutzung zum Artensterben beiträgt

Wenn es Nacht wird, beginnt für viele Tiere der Tag: Fledermäuse gehen auf Insektenjagd, Frösche stimmen ihre Paarungsrufe an – und Nachtfalter übernehmen eine oft übersehene Rolle im Ökosystem. Sie bestäuben Blüten, die eigens auf nachtaktive Bestäuber ausgerichtet sind: Diese Pflanzen öffnen sich erst am Abend und locken gezielt mit

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Insektensterben-Ursachen
Eine neue Studie aus den USA zeigt über 500 Ursachen des Insektensterbens – und mahnt, dass viele unscheinbare Arten in Forschung und Schutz vernachlässigt werden.

Insektensterben: Neue Studie zeigt über 500 Ursachen und ihr globales Zusammenspiel

Ohne Insekten würden unsere Ökosysteme aus dem Gleichgewicht geraten: Sie bestäuben Pflanzen, zersetzen organisches Material, sorgen für fruchtbare Böden, liefern Honig und Seide – und sind eine unverzichtbare Nahrungsquelle für zahllose Tiere. Dennoch ist das Insektensterben weltweit ein drängendes Thema. Seit der Krefelder Studie von 2017, die einen Rückgang fliegender

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Papageitaucher: Ein Opfer des Klimawandels.

Europas Klima im Wandel – und was das für unsere Arten bedeutet

Im April 2025 veröffentlichten der Copernicus Climate Change Service (C3S) und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) den European State of the Climate Report 2024 (ESOTC). Der Bericht zeigt deutlich: Der Klimawandel ist in Europa längst Realität – mit gravierenden Folgen für die Artenvielfalt. 2024: Rekordhitze und der Verlust klimatischer Stabilität

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Neuentdeckung: Woolly Devil (Ovicula biradiata)
Die neuentdeckte Pflanze Ovicula biradiata, auch "Woolly Devil" genannt, ist an das trockene Klima der Chihuahuan-Wüste angepasst – ihr dichter Flaum schützt vor Sonne und Austrocknung. (© Manley et al. 2025, PhytoKeys, CC BY 4.0)

Entdeckt, beschrieben – und schon bedroht: Korbblütler ‚Woolly Devil‘ aus dem Big Bend Nationalpark

Im Frühjahr 2024 wurde im Big Bend Nationalpark im Südwesten von Texas eine bislang unbekannte Pflanzenart dokumentiert. Die Region liegt im Herzen der Chihuahuan-Wüste, der größten warmen Wüste Nordamerikas, die durch eine außergewöhnlich hohe biologische Vielfalt gekennzeichnet ist. Auf einer Fläche von über 320.000 Hektar bietet der Nationalpark eine Vielzahl

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Brachflächen in der Stadt: Hotspot für Wildbienen
Städtische Brachflächen wie dieses ehemalige Industriegelände bieten überraschend vielfältige Lebensräume für Wildbienen. Eine aktuelle Studie zeigt: Hier sind Bestäuber oft zahlreicher und effektiver als in klassischen Schutzgebieten.

Überraschende Biodiversität: Was Stadtbrachen für den Insektenschutz leisten

Städtische Brachflächen werden häufig als ungenutzte Restflächen oder gar als städtebauliche Makel wahrgenommen – für Insekten hingegen sind sie wertvolle Rückzugsorte. Eine aktuelle Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zeigt nun: Auf diesen unscheinbaren Flächen leben mehr Wildbienen als in ausgewiesenen europäischen Schutzgebieten. Auch die Bestäubungsleistung fällt dort oft höher aus. Im

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Lazarus-Arten aus Australien und Neuseeland
Lazarus-Arten aus Australien und Neuseeland: Tiere, die als ausgestorben galten und erst nach Jahrzehnten wiederentdeckt wurden – einige durch Zufall, andere dank gezielter Suche. Ihre Geschichten zeigen, wie entscheidend Schutzmaßnahmen und Ausdauer im Artenschutz sind.

Zurück von den Toten: Wenn Tierarten plötzlich wieder auftauchen

Tierarten, die als ausgestorben galten und später wiederentdeckt wurden, sind keine Seltenheit. Diese sogenannten „Lazarus-Arten“ werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Chancen im modernen Artenschutz. Ihre Wiederentdeckung verdeutlicht nicht nur, dass manche Bestände unentdeckt überdauern können, sondern auch, wie entscheidend Schutzmaßnahmen, Habitatpflege und die Kontrolle invasiver Arten für den

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Haustiere: Wie Hunde und Katzen die Biodiversität bedrohen
Hunde und Katzen sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken – doch ihr Einfluss auf Wildtiere ist erheblich. Studien belegen: Freilaufende Haustiere tragen weltweit zur Bedrohung hunderter Tierarten bei – durch direkte Prädation, Verdrängung und Umweltbelastung. Verantwortungsvolle Haltung ist deshalb ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz.

Haustiere als ökologische Herausforderung: Wie Hunde und Katzen die Biodiversität beeinflussen

Sie gelten als beste Freunde des Menschen, treue Begleiter im Alltag und wertvolle Helfer im sozialen und therapeutischen Bereich: Hunde und Katzen sind aus unserem Leben kaum wegzudenken. Doch ihr Einfluss reicht weit über Haus und Garten hinaus – mit Folgen für Wildtiere, Ökosysteme und das Klima. Zwei aktuelle Studien

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Dark Diversity: Pferde-Sesel – In Deutschland stark gefährdet.

Besserer Pflanzenschutz dank Dark Diversity – Warum viele Arten fehlen, obwohl sie da sein könnten

Wenn vom Artensterben die Rede ist, denken viele an bedrohte Tiere – Pflanzen geraten dabei oft in den Hintergrund. Dabei bilden sie das Rückgrat unserer Ökosysteme: Sie schaffen Lebensräume, produzieren Sauerstoff, binden Kohlenstoffdioxid (CO₂) und ernähren die Welt – Mensch wie Tier. Eine aktuelle globale Studie, veröffentlicht im Fachjournal Nature,

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Mooshummel: Eine der Wildbienen Baden-Württembergs, die als extrem selten gilt

Neue Rote Liste der Wildbienen: Fast jede zweite Art in Baden-Württemberg gefährdet

Ob Äpfel, Erdbeeren oder Wildkräuter – ohne Insekten wäre unsere Pflanzenwelt deutlich ärmer. Weltweit sind rund 90 Prozent aller Blütenpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen, bei den Nutzpflanzen liegt dieser Anteil bei etwa 75 Prozent. Besonders unverzichtbar sind dabei Wildbienen: Sie fliegen auch bei niedrigen Temperaturen, sind auf bestimmte

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