Gallirallus dieffenbachii

Dieffenbach-Ralle

Nur ein einziges Exemplar ist geblieben Ernst Dieffenbach, ein deutscher Arzt, Geologe und Naturforscher, der besondere Bekanntheit durch seine naturwissenschaftliche Erforschung Neuseelands erwarb, kam mit dem Segelschiff Cuba Mitte Mai 1840 auf den Chathaminseln an und verbrachte dort zweieinhalb Monate. Während dieses Aufenthalts fing er eine Rallenart, die der Wissenschaft

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Südinsel-Riesenmoa

Der größte aller Moas Der Südinsel-Riesenmoa war mit einer Körpergröße von bis zu 3,6 Metern die größte Moa-Art und übertraf damit den größten Strauß um mindestens einen Meter. Obwohl er größer als der berühmte Elefantenvogel Madagaskars war, wirkte er weniger massiv. Gemeinsam mit dem Nordinsel-Riesenmoa gehörte der Südinsel-Riesenmoa zu den

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Dünnschnabelnestor oder Norfolk-Kaka (Nestor productus) im Museum in Liverpool

Dünnschnabelnestor

Sein Aussterben war voraussehbar Bereits im Jahr 1841 ahnte der britische Ornithologe und Tiermaler John Gould das traurige Ende des Dünnschnabelnestors voraus. In einer prophetischen Beobachtung schrieb er über den vom Aussterben bedrohten Papagei, der einst auf der Norfolkinsel und der benachbarten Phillip Island lebte: „Die natürlichen Lebensräume dieses prächtigen

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Ausgestorbene Wandertaube: Jungvogel, Männchen, Weibchen

Wandertaube

Von der häufigsten zur ausgestorbenen Vogelart Als europäische Entdecker im 16. Jahrhundert den Osten Nordamerikas erreichten, staunten sie über die gewaltigen Vogelschwärme, die sie in den urtümlichen Wäldern antrafen. Im Vergleich zu Europa, wo große Teile der Wälder bereits abgeholzt waren, beeindruckten sie die unermesslichen Vogelmengen der Neuen Welt. Besonders

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Haastadler greift Moas an

Haastadler

Der größte Greifvogel der Neuzeit Bevor vor rund 700 Jahren Menschen Neuseeland besiedelten und invasive Arten wie Katzen und Ratten einführten, gab es dort keine landlebenden Säugetiere – abgesehen von drei Fledermausarten. Stattdessen wurde das Ökosystem von etwa 250 Vogelarten beherrscht. An der Spitze der Nahrungskette standen zwei Greifvögel: der

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traversia lyalli

Stephenschlüpfer

Die tragische Geschichte des Stephenschlüpfers Wie der Dodo zählt auch der Stephenschlüpfer zu den bekanntesten Beispielen für das Aussterben von Vogelarten, da die Umstände seines Verschwindens gleichermaßen eindringlich wie tragisch sind. Die Geschichte des Stephenschlüpfers wird oft in dramatischer Einfachheit erzählt: Eine Katze, die von einem Leuchtturmwärter auf die bis

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Dodo-Rekonstruktion im Muséum national d’histoire naturelle in Paris, Frankreich

Dodo

Dead as a dodo Der mit den Tauben (Columbidae) verwandte Dodo ist das wohl bekannteste Beispiel einer durch den Menschen ausgerotteten Tierart. Rezeptionen des Vogels etwa in Literatur und Malerei sind häufig, so etwa im dritten Kapitel des Kinderbuches Alice im Wunderland (1865) von Lewis Carroll oder in den Gemälden

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Georg Forster: Bild der Tongatapu-Ralle?

Tongatapu-Ralle

Das einzige Exemplar ist heute verschollen Nicht wenige Vogelarten der Vergangenheit wurden lediglich anhand eines einzigen Exemplars beschrieben, das heute verschollen ist. Eine davon ist die Tongatapu-Ralle. Von dieser Vogelart aus der Familie der Rallen (Rallidae) sind historische Berichte und Beschreibungen geblieben, die auf Beobachtungen und Sammlungen während der Reisen

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Hangwachtel Gould

Himalayawachtel

Ein rätselhafter Vogel Die Himalayawachtel gehört zu den Rätseln der Vogelfauna. Sie wurde zuletzt 1876 nachweislich gesichtet, und alle danach unternommenen Suchexpeditionen blieben erfolglos. Dennoch glauben viele Wissenschaftler, dass sie bis heute überlebt haben könnte. Auch die IUCN führt den Vogel aus der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae) als „vom Aussterben

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Rosenkopfente Rhodonessa caryophyllacea

Rosenkopfente

Ein Vogel mit außergewöhnlichen Eigenschaften Etwa ein halbes Jahrhundert nach dem Aussterben der Himalayawachtel im Norden Indiens verschwand dort eine weitere monotypische Spezies: die Rosenkopfente, auch bekannt als Nelkenente. Obwohl viel über diesen Entenvogel geschrieben wurde, bleiben viele Berichte lückenhaft oder widersprüchlich. Über diese lange bekannte und stets als selten

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