Als hätte sie jemand in Emaillefarbe getaucht Im Oktober 1963 reisten die Herpetologen Jay M. Savage und Norman J. Scott Jr. in die abgelegene Quäkerkolonie Monteverde in Costa Rica. Diese Gemeinschaft, gegründet von US-amerikanischen Quäkern in den 1950er-Jahren, war bekannt für ihre pazifistischen Werte und ihre Bemühungen um ein nachhaltiges
WeiterlesenKategorie: Amphibien
Südlicher Magenbrüterfrosch
Auf die Welt gebrochen Das Besondere am Südlichen (und auch am Nördlichen) Magenbrüterfrosch war, dass bei ihm – anders als bei allen anderen bekannten Landwirbeltieren – die nachembryonalen Entwicklungsstadien im Magen der Mutter stattfanden. Das bedeutet, die Kaulquappen wuchsen im zu einer Gebärmutter umfunktionierten Magen der Mutter heran, bis sie
WeiterlesenBlanco-Brunnenmolch
Vermisste Arten haben es schwer Das letzte Mal, dass jemand einen Blanco-Brunnenmolch in freier Wildbahn sah, war 1951. Damals grub ein Kieswerk, das nördlich der texanischen Stadt San Marcos tätig war, eine Quelle im trockenen Flussbett des Blanco Rivers aus. Dabei sickerte etwas Wasser heraus und mit diesem mehrere weiße,
WeiterlesenPseudophilautus temporalis (Ruderfrosch)
Kein Lebenszeichen seit 1864 Die zur Familie der Ruderfrösche (Rhacophoridae) gehörige Froschart Pseudophilautus temporalis ist nur von der sich im Indischen Ozean befindlichen Insel Sri Lanka bekannt, wobei das genaue Verbreitungsgebiet unklar ist. In der wissenschaftlichen Erstbeschreibung der Art aus dem Jahr 1864 gibt der deutsche Zoologe Albert Günther den
WeiterlesenAinsworths Salamander
1964 zum letzten Mal gesehen: Plethodon ainsworthi, sp. nov. Bekannt ist Ainsworths Salamander lediglich von zwei Exemplaren, die der Biologe Jackson Harold Ainsworth 1964 zwei Meilen südlich von Bay Springs in Jasper County, Mississippi gesammelt hat. Ainsworth ging davon aus, dass es sich bei den beiden Individuen um Silbersalamander (Plethodon
WeiterlesenChiriqui-Harlekinfrosch
Giftiger Stummelfußfrosch aus der Provinz Chiriquí Der Chiriqui-Harlekinfrosch war einst weit verbreitet in der Cordillera de Talamanca, einer Gebirgskette in Costa Rica, und im Westen Panamas. Zum letzten Mal gesichtet wurde die Spezies 1996. Die Rote Liste der IUCN führt den Frosch aus der Gattung der Stummelfußfrösche (Atelopus) seit 2019
WeiterlesenGlanzbaumsteiger
Wanted: Oophaga speciosa – Splendid Poison Frog – Glanzbaumsteiger Der nicht besonders scheue, tagaktive, auffällig rot gefärbte Glanzbaumsteiger war nicht zu übersehen, zumal sein Verbreitungsgebiet im Westen Panamas recht klein war. Genau das wurde der Amphibie aus der Familie der Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae) vermutlich zum Verhängnis: Der Glanzbaumsteiger war im internationalen Exoten-
WeiterlesenRabbs Fransenzehen-Laubfrosch
Toughie – ein weiterer Endling Ein paar Laubfrösche – unter ihnen ein Männchen namens Toughie – gelangten 2005 vom Bergnebelwald Zentral-Panamas zum Botanischen Garten von Atlanta, wo man sie pflegte und zu vermehren zu versuchte. Vergeblich, die Kaulquappen starben jedes Mal schon vor ihrer Metamorphose zum Frosch. Am 26. September
WeiterlesenCorquin-Raubfrosch
Honduranische Froschart mit kleinem Verbreitungsgebiet Im stets nebligen und feuchten Bergregenwald, in einer Höhe von 1.400 bis 1.840 Metern über dem Meeresspiegel, im Nationalpark Montaña de Celaque im Westen von Honduras lebte der Corquin-Raubfrosch. Sein einstiges Verbreitungsgebiet im Gebirgszug Cordillera de Celaque, wo er lediglich an zwei Orten gesichtet wurde,
WeiterlesenMcCranies Raubfrosch
McCranies Raubfrosch: Unglückliche Namensgebung Der Biologe James McCranie war mit dem umgangssprachlichen Namen McCranies Raubfrosch oder McCranie’s Robber Frog, der der Froschart Craugastor chrysozetetes gegeben wurde, gar nicht glücklich. Ihm wäre eine Bezeichnung lieber gewesen, die den Fundort der Art widerspiegelt, wie etwa Cerro Búfalo Streamside Frog. Der Grund: Neben McCranie waren auch der Herpetologe Jay
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