Blaubok - Zeichnung von Le Vaillant 1781

Blaubock

Blaue Böcke in Museen seltener als angenommen „Auch lauffen auff den hohen Bergen von vielerley Arten der wilden Böcke, und Ziegen, als Gems-Böcke, blaue Böcke, bundte Böcke, Rehe-Böcke, Klippsteiger, Steinböcke, wilde Böcke“, heißt es in Johann Schreyers Neue Ost-Indianische Reisz-Beschreibung von 1681. Das ist das erste Mal, dass „blaue Böcke“

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sardischer pfeifhase prolagus sardus

Sardischer Pfeifhase

Sardischer Pfeifhase – Vor 2.000 oder vor 300 Jahren ausgestorben? Sicher, aber nicht präzise ist, der Sardische Pfeifhase starb innerhalb der letzten 2.000 Jahre aus. Darauf verweisen zumindest fossile Funde. Wenn es um eine genauere Eingrenzung geht, herrscht Uneinigkeit. So vermuten einige Wissenschaftler, die Art sei noch in der Römerzeit

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Iberoporus pluto: ebenfalls ein Grundwasstier wie Perrins Höhlentauchkäfer

Perrins Höhlentauchkäfer

Der weltweit erste bekannte Grundwasserkäfer In der kleinen Gemeinde Le Beausset in Südfrankreich entdeckte ein Apotheker 1904 in einem tiefen Brunnen einen augenlosen, hellen, braungelblichen Käfer. Dem bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten nur 2,25 Millimeter großen Schwimmkäfer verlieh der Hobby-Entomologe Elzéar Abeille de Perrin später den Namen Siettitia balsetensis oder

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Pasadena-Süßwassergarnele

Pasadena-Süßwassergarnele: Dort, wo sie einst lebte, wird heute der Super Bowl ausgetragen J. S. Kingsley beschrieb die Pasadena-Süßwassergarnele 1897 wissenschaftlich anhand von Exemplaren, die an dem Ort entdeckt wurden, wo heute das Rose-Bowl-Stadion steht. Bis 1933 hat man noch rund hundert dieser Krebstiere sammeln können, danach kein einziges mehr. Die

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Perameles eremiana Wüsten-Langnasenbeutler
Der im National Museum of Victoria in Melbourne aufbewahrte Holotypus des Wüsten-Langnasenbeutlers. Die Art erreichte eine Kopf-Rumpf-Länge von 18 bis 28 Zentimeter. David Staples, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)

Wüsten-Langnasenbeutler

Wüsten-Langnasenbeutler: Mulgaruquirra und Iwurra in Central Australia Die im Gebiet der Stadt Alice Springs lebende indigene Bevölkerung Australiens nannte den Wüsten-Langnasenbeutler Mulgaruquirra und bei den Aborigines im Gebiet von Charlotte Waters hieß der Beutelsäuger Iwurra. Bekannt war ihnen das Tier lange bevor der britisch-australische Evolutionsbiologe Baldwin Spencer die Art 1897

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Pampusana norfolkensis Norfolk-Erdtaube

Norfolk-Erdtaube

1801 beschrieben und 2015 noch einmal – die Norfolk-Erdtaube Von der Norfolk-Erdtaube gibt es nicht besonders viel: eine wissenschaftliche Erstbeschreibung durch den britischen Ornithologen John Latham aus dem Jahr 1801, eine Zeichnung von John Hunter aus dem Jahr 1790 sowie vier fossile Knochen, gefunden 1985 und 1997. Und eigentlich ist

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Cylindraspis peltastes Rodrigues-Riesenschildkröte
Zeichnung der Rodrigues-Riesenschildkröte, entstanden um 1770. (© Paul Jossigny, Public domain, via Wikimedia Commons)

Rodrigues-Riesenschildkröte

Eine der kleinsten Riesenschildkröten im Indischen Ozean Angesichts ihrer eigentlichen Körpergröße ist der Name Rodrigues-Riesenschildkröte wirklich irreführend. Tatsächlich erreichte die Art nämlich lediglich eine Panzerlänge von 40 Zentimetern und ein Gewicht von knapp zwölf Kilogramm. Sie gehörte damit zu den kleinsten Riesenschildkröten des Indischen Ozeans. Die Rodrigues-Riesenschildkröte teilte sich mit

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Pezophaps solitaria Rodrigues-Solitär

Rodrigues-Solitär

Die Inselkette der ausgestorbenen Vögel Etwa 580 Kilometer östlich von Madagaskar liegt die knapp 110 Quadratkilometer große Insel Rodrigues (auch Rodriguez) als Teil der Maskarenen im Indischen Ozean. Auf ihr lebte einst der Rodrigues-Solitär, eine große, flugunfähige Taube, nahe verwandt mit dem ausgestorbenen Dodo von der Maskarenen-Insel Mauritius. Und 200

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Chile-Spitzschwanzente - wie auch die Nördliche Spitzschwanzente, eine Unterart der Spitzschwanzente

Nördliche Spitzschwanzente

Nördliche Spitzschwanzente: Kaum erforschte Unterart Über die Nördliche Spitzschwanzente lassen sich kaum mehr Informationen als die folgenden finden: Es handelt sich um eine der drei Unterarten der Spitzschwanzente Anas georgica, sie war in Zentralkolumbien heimisch und starb in den 1950er-Jahren aus.

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Pteralopex anceps verwandt mit P- pulchra Berg-Affengesichtflughund

Berg-Affengesichtflughund

Berg-Affengesichtflughund: Nur ein dokumentiertes Exemplar Der australische Biologe Tim Flannery entdeckte den Berg-Affengesichtflughund 1990 während einer Studie zu den Säugetieren der Südpazifikregion. Ihm war sofort klar, dass es sich um eine bislang unbekannte Flughund-Spezies handelt. Die auffälligen roten Augen, die schwarzweiß gefleckte Flugmembran, das lange schwarze Rücken- und das gelbliche

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