Syrischer Wildesel mit Pferdemerkmalen
Syrischer Halbesel: die kleinste Unterart des noch heute existierenden Asiatischen Esels (Equus hemionus), welcher ebenfalls als Halb- oder Pferdeesel gilt, da beide viele pferdeähnliche Merkmale aufweisen.
Während der Syrische Wildesel nur eine Schulterhöhe von 100 Zentimetern erreichen konnte, hat der heute lebende Asiatische Esel eine Höchstschulterhöhe von 138 Zentimetern.
Schon in Zeiten der Antike, lange vor Christi Geburt findet der Syrische Halbesel Erwähnung und ist Teil von Jagddarstellungen. Aus Berichten des 16. und 17. Jahrhunderts geht hervor, dass die Tierart damals noch sehr häufig war.
Im 19. Jahrhundert allerdings verschwand der Syrische Halbesel, dessen Verbreitungsgebiet sich einst von Palästina, über Syrien bis zum Irak erstreckte, aus Nord-Arabien. In der Wüste Syriens und auch in Palästina wurde die Eselart nach 1850 immer seltener. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt.
alternative Bezeichnungen | Syrischer Onager, Hemippe, Syrischer Wildesel, Achdari |
lateinischer Name | Equus hemionus hemippus |
englische Namen | Syrian Wild Ass, Mesopotamian Onager, Syrian Onager |
ursprüngliches Verbreitungsgebiet | nördliches Afrika |
Zeitpunkt des Aussterbens | 1929 |
Ursachen für das Aussterben | Bejagung |
Letzte Syrische Wildesel starben im Ersten Weltkrieg
Wann genau der letzte Syrische Halbesel in Gefangenschaft gestorben ist, ist ungewiss. Gewiss ist, dass er in der Wildnis etwa zur gleichen Zeit ausgestorben ist.
Der letzte Syrische Halbesel starb vermutlich in Gefangenschaft im Jahr 1927, und zwar im Tiergarten Wien-Schönbrunn. Es existiert allerdings die Aussage des Zoologen Otto Antonius, der ein Jahr später im selben Zoo noch einen Syrischen Wildesel gesehen haben will, welcher schließlich 1929 gestorben sein soll.
Der letzte Syrische Wildesel in freier Wildbahn wurde wahrscheinlich im Jahr 1927 in Jordanien geschossen. Ausgestorben ist der Esel, weil er während des Ersten Weltkrieges zum Opfer türkischer, beduinischer und britischer Truppen wurde.
Zudem wurden die Wildesel von natürlichen Fressfeinden gejagt, wie etwa Asiatischen Löwen, Arabischen Leoparden, Streifenhyänen, Wölfen sowie Kaspi-Tigern.
Nachdem die Syrischen Halbesel ausgestorben waren, sollte der Persische Onager (Equus hemionus onager) aus dem Iran die ausgestorbenen Esel im Mittleren Osten ersetzen. Man schaffte Persische Onager in Schutzgebiete nach Saudi-Arabien und Jordanien.
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