Neuentdeckung: Woolly Devil (Ovicula biradiata)
Die neuentdeckte Pflanze Ovicula biradiata, auch "Woolly Devil" genannt, ist an das trockene Klima der Chihuahuan-Wüste angepasst – ihr dichter Flaum schützt vor Sonne und Austrocknung. (© Manley et al. 2025, PhytoKeys, CC BY 4.0)

Entdeckt, beschrieben – und schon bedroht: Korbblütler ‚Woolly Devil‘ aus dem Big Bend Nationalpark

Im Frühjahr 2024 wurde im Big Bend Nationalpark im Südwesten von Texas eine bislang unbekannte Pflanzenart dokumentiert. Die Region liegt im Herzen der Chihuahuan-Wüste, der größten warmen Wüste Nordamerikas, die durch eine außergewöhnlich hohe biologische Vielfalt gekennzeichnet ist. Auf einer Fläche von über 320.000 Hektar bietet der Nationalpark eine Vielzahl

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Dark Diversity: Pferde-Sesel – In Deutschland stark gefährdet.

Besserer Pflanzenschutz dank Dark Diversity – Warum viele Arten fehlen, obwohl sie da sein könnten

Wenn vom Artensterben die Rede ist, denken viele an bedrohte Tiere – Pflanzen geraten dabei oft in den Hintergrund. Dabei bilden sie das Rückgrat unserer Ökosysteme: Sie schaffen Lebensräume, produzieren Sauerstoff, binden Kohlenstoffdioxid (CO₂) und ernähren die Welt – Mensch wie Tier. Eine aktuelle globale Studie, veröffentlicht im Fachjournal Nature,

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Amazonas-Regenwald-Abholzung
Die großflächige Abholzung des Amazonas-Regenwaldes gefährdet nicht nur die Biodiversität, sondern beeinflusst auch das globale Klima.

Amazonas-Abholzung: Die unterschätzten Folgen für das globale Klima

Seit langem ist bekannt, dass die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes das Klima beeinflusst. Eine neue Studie, veröffentlicht in Nature, zeigt nun, dass die Auswirkungen auf den Niederschlag noch komplexer und weitreichender sind als bislang angenommen. Forschende aus China und Thailand haben festgestellt, dass die Rodung des Regenwaldes zu einer Verschiebung der

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Pestizide in der Landwirtschaft führen zum Artenschwund
Pestizideinsatz in der Landwirtschaft: Ein Traktor besprüht ein Feld mit chemischen Pflanzenschutzmitteln. Solche Anwendungen haben weitreichende Folgen für die Umwelt, da sie nicht nur Schädlinge, sondern auch zahlreiche Nicht-Zielorganismen und ganze Ökosysteme beeinträchtigen können.

Landwirtschaft: Pestizide fördern Artensterben

Pestizide werden weltweit in der modernen Landwirtschaft eingesetzt, um unerwünschte Organismen – sogenannte Schädlinge – zu bekämpfen und den Ernteertrag zu sichern. Doch diese chemischen Pflanzenschutzmittel wirken nicht nur auf die beabsichtigten Zielorganismen, sondern schaden auch einer Vielzahl von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, die für das ökologische Gleichgewicht essenziell sind.

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Key-Largo-Baumkaktus (Pilosocereus millspaughii)

Verlust in den USA: Key-Largo-Baumkaktus durch Klimawandel ausgerottet

Wissenschaftler haben das erste lokale Aussterben einer Art dokumentiert, das durch den Klimawandel und den damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels verursacht wurde. Der bis zu sieben Meter hohe Key-Largo-Baumkaktus (Pilosocereus millspaughii), der in den USA nur auf den Florida Keys vorkam, ist verschwunden. Die seltene baumartig wachsende Kaktusart ist durch

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IUCN Rote Liste 2024: Borneo-Zwergelefant vom Aussterben bedroht

IUCN Rote Liste 2024: Tausend zusätzliche Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht

Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) hat ihre neueste Rote Liste der bedrohten Arten veröffentlicht. Im 60. Jahr ihres Bestehens warnt die Liste, die mehr als 163.040 Arten umfasst, vor einem besorgniserregenden Anstieg der vom Aussterben bedrohten Tiere und Pflanzen. Über 45.000 Arten sind nun gefährdet – das

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Kattupoovamkurunnila Uniyala multibracteata
Die Pflanzenart Kattupoovamkurunnila (Uniyala multibracteata) haben Forscher in den Westghats, einem Gebirge im Westen Indiens, wiederentdeckt. (© Raju, R., J. Joseph, K.S. Divya, C. Badekar & J. Augustine (2024). Uniyala multibracteata (Gamble) H.Rob. & Skvarla (Asteraceae: Vernoniae): notes on its identity and rediscovery.Journal of Threatened Taxa 16(4): 25107–25110. https://doi.org/10.11609/jott.8763.16.4.25107-25110)

Indien: Forscher entdecken seltene Baumart nach 140 Jahren wieder

Nach 140 Jahren haben Forscher die verloren geglaubte Baumart Uniyala multibracteata, lokal bekannt als Kattupoovamkurunnila, zufällig in den ungeschützten Bergregionen von Vagamon in den indischen Westghats wiederentdeckt. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Studie im Journal of Threatened Taxa hervor. Kattupoovamkurunnila, ursprünglich 1880 von dem britischen Naturforscher Richard Henry Beddome

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Atlantischer Regenwald - Neue Studie zeigt Ausmaß der Entwaldung
In den letzten 50 bis 70 Jahren wurden etwa 80 Prozent der Gesamtfläche des Atlantischen Regenwaldes abgeholzt, stärker als der Amazonas-Regenwald. Die Entwaldung und Degradierung der Mata Atlântica setzen sich dennoch fort.

Atlantischer Regenwald: Mehr als 80 % der endemischen Baumarten vom Aussterben bedroht

Eine kürzlich im Fachjournal Science veröffentlichte Studie von brasilianischen, niederländischen und französischen Wissenschaftlern zeigt alarmierende Ergebnisse: Über 80 Prozent der 2.000 endemischen Baumarten im Atlantischen Regenwald Südamerikas sind vom Aussterben bedroht. Die Forscher schätzen, dass bereits 13 Arten ausgestorben sein könnten. Insgesamt werden 65 Prozent der fast 5.000 Baumarten im

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stechpalme

Brasilien: Ausgestorbene Baumart nach fast 200 Jahren wiederentdeckt

Wie aus einem Bericht der Organisation re:wild hervorgeht, hat ein Expeditionsteam unter der Leitung des Ökologen Gustavo Martinelli nun die Stechpalmen-Art Ilex sapiiformis im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco wiederentdeckt. Die Baumart galt seit fast zwei Jahrhunderten als ausgestorben. Der schottische Biologe George Gardner sammelte die Pflanzenart 1838 erstmals für die westliche

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Thismia kobensis

Japan: „Feen-Laterne“ existiert doch noch

Wie das Team um Kenji Suetsugu von der japanischen Universität in Kobe im Fachjournal Phytotaxa kürzlich mitteilte, wurde die ausgestorben geglaubte Kobe-Thismia (Thismia kobensis), eine Pflanzenart, nach mehr als 30 Jahren in der japanischen Hyogo-Präfektur wiederentdeckt. Der Holotyp und das einzig bekannte Exemplar der Kobe-Thismia wurde 1992 entdeckt und 2010

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