Halsbandarassari (Tukan)

Wenn Fruchtfresser verschwinden: Warum vor allem große Vögel für den Wald unverzichtbar sind

Ohne sie würden viele Pflanzen nicht dort wachsen, wo wir sie heute finden: Fruchtfressende Vögel spielen eine zentrale Rolle für die Regeneration und Dynamik natürlicher Ökosysteme – nicht nur in tropischen Regenwäldern, sondern auch in Savannen, Bergwäldern, auf Inseln und selbst in mitteleuropäischen Landschaften. Sie verschlucken Früchte mitsamt Samen und

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Kurzschnabel-Nektarjala: eine von 500 Vogelarten, die bis 2100 aussterben könnte

Neue Studie: 500 Vogelarten könnten innerhalb eines Jahrhunderts aussterben

Eine neue, im Fachjournal Nature Ecology & Evolution veröffentlichte Studie der University of Reading warnt: Über 500 Vogelarten könnten bis zum Jahr 2100 aussterben – dreimal so viele wie im gesamten Zeitraum seit 1500. Die Analyse basiert auf Daten von rund 10.000 bekannten Vogelarten und deren Gefährdungsstatus in der IUCN

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Kauai-Akepakleidervogel: Ist dieser hawaiianische Kleidervogel noch zu retten?

Hawaiis letzte Kleidervögel: Chancen und Gefahren im Wettlauf gegen das Aussterben

Hawaiis Kleidervögel (Drepanidini) sind ein Paradebeispiel für die außergewöhnliche Artenvielfalt, die sich auf isolierten Inseln entwickeln kann – und gleichzeitig ein Mahnmal dafür, wie schnell diese Vielfalt verloren gehen kann. Vor etwa sechs Millionen Jahren kam der gemeinsame Vorfahre der Kleidervögel auf den Archipel. Durch „adaptive Radiation“ entwickelten sich fast

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Terra-firme-Wald: Vogelsterben im unberührten Amazonas-Regenwald durch Klimawandel

Neue Studie: Wie der Klimawandel Vögel selbst in unberührten Regenwäldern bedroht

Der Klimawandel gilt als eine der größten Bedrohungen für die biologische Vielfalt – und das Vogelsterben ist eines der sichtbarsten Anzeichen dafür. Besonders in extremen Lebensräumen wie der Arktis, Hochgebirgen oder Wüsten geraten viele Tierarten zunehmend an die Grenzen ihrer Temperatur- und Feuchtigkeits-Toleranz. Doch auch tropische Tieflandregenwälder, die lange als

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Das Große Präriehuhn steht sinnbildlich für den Rückgang nordamerikanischer Vogelarten.

Studie zeigt: 75 % der untersuchten Vogelarten in Nordamerika im Rückgang – besonders in ihren Kernlebensräumen

Am 1. Mai 2025 wurde im Fachjournal Science eine umfassende Studie zur Entwicklung nordamerikanischer Vogelbestände veröffentlicht. Sie zeigt: Die stärksten Rückgänge betreffen ausgerechnet jene Regionen, in denen die Arten bislang am häufigsten vorkamen – ihre angestammten Kernlebensräume. Grundlage der Analyse sind mehr als 36 Millionen Vogelbeobachtungen aus dem Citizen-Science-Projekt eBird,

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Der Floridahäher zählt zu den Tipping Point Species im State of the Birds Report 2025.

Amerikas Vogelwelt in Gefahr – Was der State of the Birds Report 2025 zeigt

Nordamerikas Vogelwelt schrumpft dramatisch – und das mit weitreichenden Folgen für ganze Ökosysteme. Der aktuelle State of the Birds Report 2025 zeigt, wie schlecht es um viele Vogelarten in den USA steht: Ein Drittel aller Arten gilt inzwischen als gefährdet – wegen schwindender Bestände, anhaltender negativer Trends oder wachsendem Druck

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Luzonralle - Neu auf der "Lost Birds"-Liste

Verlorene Vögel 2025: Wiederentdeckungen, bestätigte Aussterben & neue Listenzugänge

Jedes Jahr aktualisiert The Cornell Lab | Birds of the World die Liste der „Lost Birds“. Diese umfasst Vogelarten, die seit mindestens zehn Jahren – also seit dem 1. Januar 2015 – nicht mehr nachweislich dokumentiert wurden. Die Version für 2025 bringt bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse mit sich: Wiederentdeckungen, offiziell bestätigte

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Prachtmoho (Moho nobilis)
Der Prachtmoho (Moho nobilis) ist ein typisches Beispiel für in der Studie genannte Risikofaktoren wie Inselendemismus und ökologische Spezialisierung, die ihn 1934 aussterben ließen. (© Doreen Fräßdorf, fotografiert im Muséum national d’histoire naturelle in Paris, Frankreich, 2024)

Gemeinsame Merkmale ausgestorbener Vögel: Ein Blick in die Vergangenheit

Seit der Neuzeit sind über 200 Vogelarten nachweislich ausgestorben oder verschwunden – Tendenz steigend. Viele weitere Fälle bleiben vermutlich unentdeckt, insbesondere auf Inseln oder in abgelegenen Gebieten. Prognosen zeigen, dass die Geschwindigkeit des Artenverlusts weiter zunehmen wird, was den Handlungsbedarf im Artenschutz unterstreicht. Eine aktuelle Studie der University of Utah

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Dünnschnabel-Brachvogel (Numenius tenuirostris)

Dünnschnabel-Brachvogel: Erstes Vogel-Aussterben auf dem europäischen Festland in der Neuzeit

Eine am 18. November 2024 erschienene Studie im Fachjournal IBIS bestätigt das Aussterben des Dünnschnabel-Brachvogels (Numenius tenuirostris). Dieser wandernde Watvogel ist die erste kontinentale Vogelart Europas, die in der Neuzeit durch menschlichen Einfluss ausgestorben ist. Bislang galten nur zwei weitere europäische Vogelarten, der Riesenalk und der Kanaren-Austernfischer, als ausgestorben –

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Stephenschlüpfer
Der Stephenschlüpfer starb keine zehn Jahre nach der menschlichen Besiedlung von Stephens Island aus. Er gilt als klassisches Beispiel für das Aussterben eines Inselendemiten, der keinerlei natürliche Abwehrmechanismen gegenüber invasive Raubtiere hat. Vertebrate Zoology Curator, CC0, via Wikimedia Commons)

Durch Menschen verursachter Artenverlust: Globale Auswirkungen weit größer als gedacht

Eine Anfang Oktober veröffentlichte Studie im Fachjournal Science legt nahe, dass durch Menschen verursachter Artenverlust weitreichendere Auswirkungen hat als bislang angenommen. Die Wissenschaftler beleuchten die Tatsache, dass das Aussterben von Vogelarten nicht nur ökologische Rollen, sondern auch Milliarden Jahre einzigartiger evolutionärer Geschichte ausgelöscht hat. Insbesondere bei Vögeln führt das Aussterben

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