Nutztiere machen 60 % der globalen Säugetier-Biomasse

Neue Studie zeigt: Die Biomasse wilder Säugetiere ist seit 1850 um 90 % zurückgegangen

Vor 200 Jahren war die Erde noch im Gleichgewicht: Die Masse aller wilden Säugetiere entsprach in etwa der von Menschen und ihren Nutztieren zusammen. Heute ist davon kaum etwas übrig: Nur noch ein winziger Bruchteil der Säugetier-Biomasse besteht aus Wildtieren – der Rest ist vom Menschen geschaffen. Eine neue Studie

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Rotfuchs als invasiver Räuber

Von 60 auf 1,7 Millionen: Wie der Rotfuchs Australien in nur 60 Jahren eroberte

Als europäische Siedler britischer Herkunft ab etwa 1870 den Rotfuchs (Vulpes vulpes) nach Australien brachten, dachten sie an Tradition, nicht an ökologische Folgen. Die Jagd auf Füchse mit Hundemeuten – damals in England ein fest verankertes Gesellschaftsritual, heute verboten – sollte auch in der neuen Heimat gepflegt werden. Niemand ahnte,

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Alte Arten: die Lederschildkröte

Mehr Zeit, mehr Raum: Wie Alter die Verbreitung von Arten prägt

Alte Arten = größeres Areal (meistens): Eine neue Auswertung von 26.345 Linien aus sieben großen Tier- und Pflanzengruppen zeigt ein deutliches Muster: Ältere Arten sind im Durchschnitt weiter verbreitet – Ausnahme: Meeressäuger. Aus früheren Studien wissen wir, Reproduktionsrate, Lebensraumgröße und Anpassungsfähigkeit prägen die Überlebensfähigkeit von Arten. Nun kommt ein weiterer

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Halsbandarassari (Tukan)

Wenn Fruchtfresser verschwinden: Warum vor allem große Vögel für den Wald unverzichtbar sind

Ohne sie würden viele Pflanzen nicht dort wachsen, wo wir sie heute finden: Fruchtfressende Vögel spielen eine zentrale Rolle für die Regeneration und Dynamik natürlicher Ökosysteme – nicht nur in tropischen Regenwäldern, sondern auch in Savannen, Bergwäldern, auf Inseln und selbst in mitteleuropäischen Landschaften. Sie verschlucken Früchte mitsamt Samen und

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Wie sich städtische Tiere anpassen: Miesmuscheln am Schiff

Leben zwischen Beton & Lärm: Zur Anpassungsfähigkeit städtischer Tiere

Die moderne Stadt ist ein unbarmherziger Lebensraum: Lärm, Lichtverschmutzung, veränderte Temperaturen und Umweltgifte setzen ihren Bewohnern zu. Dennoch gelingt es vielen Tierarten, nicht nur zu überleben, sondern sich aktiv an diese Herausforderungen anzupassen. Eine neue Studie von Elizabeta Briski et al. (2025), veröffentlicht in Ecology Letters, zeigt, dass städtische Tiere

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Trüffel (Gallacea scleroderma) und Moas

Was verbindet die ausgestorbenen Moas, bunte Trüffel und den Klimawandel?

Neuseeland, bekannt für seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, birgt viele Geheimnisse aus der Vergangenheit. Eines davon wurde durch eine aktuelle Studie in den Biology Letters enthüllt: Die ausgestorbenen Hochland-Moas (Megalapteryx didinus) waren nicht nur majestätische Vögel, sondern spielten auch eine zentrale Rolle in der Verbreitung farbenfroher, trüffelartiger Pilze wie Gallacea

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Wildkaninchen: in Deutschland bedroht, in Australien eine Plage

Naturschutz-Paradox: Wenn invasive Arten selbst bedroht sind

Laut des IPBES-Berichts aus dem letzten Jahr zählen invasive Arten zu den Hauptursachen für das weltweite Artensterben. Sie sind für 60 Prozent aller dokumentierten Ausrottungen verantwortlich. Auch in Deutschland haben sich einige dieser gebietsfremden Arten etabliert, darunter der Waschbär aus Nordamerika, die Nutria aus Südamerika und der Marderhund aus Asien.

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Ectopistes migratorius Wandertaube

Die Wiederbelebung der Wandertaube: Ein Projekt von Revive & Restore

Die Wandertaube, einst der häufigste Vogel Nordamerikas, ist seit mehr als einem Jahrhundert ausgestorben. Nun haben sich Biologen der gemeinnützigen Organisation Revive & Restore zum Ziel gesetzt, die Art mithilfe modernster Geneditierungstechnologien zurückzubringen. Unter der Leitung von Ben Novak wird daran gearbeitet, die Wandertaube nicht nur wiederzubeleben, sondern sie auch

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Silber-Bläuling Glaucopsyche lygdamus

Schmetterlinge in San Francisco: Wie Silber-Bläulinge den ausgestorbenen Xerces-Bläuling ersetzen

Nach über 80 Jahren seit dem Aussterben des ikonischen Xerces-Bläulings in San Francisco haben Forscher nun für ein Wiederansiedlungsprojekt einige Exemplare seines nächsten Verwandten, des Silber-Bläulings (Glaucopsyche lygdamus), am westlichen Rand der Stadt ausgesetzt. In den frühen 1940er-Jahren starb der Xerces-Bläuling als erster amerikanischer Schmetterling aus, da die Sanddünen, in

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