Prachtmoho (Moho nobilis)
Der Prachtmoho (Moho nobilis) ist ein typisches Beispiel für in der Studie genannte Risikofaktoren wie Inselendemismus und ökologische Spezialisierung, die ihn 1934 aussterben ließen. (© Doreen Fräßdorf, fotografiert im Muséum national d’histoire naturelle in Paris, Frankreich, 2024)

Gemeinsame Merkmale ausgestorbener Vögel: Ein Blick in die Vergangenheit

Seit der Neuzeit sind über 200 Vogelarten nachweislich ausgestorben oder verschwunden – Tendenz steigend. Viele weitere Fälle bleiben vermutlich unentdeckt, insbesondere auf Inseln oder in abgelegenen Gebieten. Prognosen zeigen, dass die Geschwindigkeit des Artenverlusts weiter zunehmen wird, was den Handlungsbedarf im Artenschutz unterstreicht. Eine aktuelle Studie der University of Utah

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Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Taiwan: Wie ein Erdbeben eine Schmetterlingsart auslöschte

Ein Erdbeben im Jahr 1999 könnte die taiwanesische Schwalbenschwanz-Unterart Papilio machaon sylvina für immer ausgelöscht haben. Laut einer aktuellen Studie im Fachjournal PLOS handelt es sich möglicherweise um den ersten dokumentierten Fall, in dem ein Erdbeben das Aussterben eines Schmetterlings verursacht hat. Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon), einer der größten und

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Dünnschnabel-Brachvogel (Numenius tenuirostris)

Dünnschnabel-Brachvogel: Erstes Vogel-Aussterben auf dem europäischen Festland in der Neuzeit

Eine am 18. November 2024 erschienene Studie im Fachjournal IBIS bestätigt das Aussterben des Dünnschnabel-Brachvogels (Numenius tenuirostris). Dieser wandernde Watvogel ist die erste kontinentale Vogelart Europas, die in der Neuzeit durch menschlichen Einfluss ausgestorben ist. Bislang galten nur zwei weitere europäische Vogelarten, der Riesenalk und der Kanaren-Austernfischer, als ausgestorben –

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Philydor novaesi - Studie zeigt: Ausgestorbene Tierarten geraten schnell in Vergessenheit

Studie zeigt: Ausgestorbene Tierarten geraten schnell in Vergessenheit

Wie reagieren wir als Gesellschaft darauf, wenn eine Tierart endgültig verschwindet? Eine neue Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Biodiversitätsverlust und öffentlichem Bewusstsein, indem sie analysierte, wie lange das Interesse der Menschen an einer Art nach der Bekanntgabe ihres Aussterbens anhält – mit einem ernüchternden Ergebnis: Das Interesse schwindet rasch. Die

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Partula otaheitana

IUCN Rote Liste: Diese Tiere wurden 2024 für ausgestorben erklärt

In dem am 28. Oktober 2024 veröffentlichtem Update der Roten Liste der IUCN erfuhren einige Tierarten eine Statusverschlechterung dahingehend, dass ein Kategorienwechsel zwischen der IUCN Red List 2023 (Version 2023-1) und der IUCN Red List 2024 (Version 2024-2) stattfand, sodass sie nun als „ausgestorben“ gelistet werden. Die IUCN-Kategorie, in der

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afrikanische pinguine

Update der IUCN Rote Liste 2024: Afrikanischer Pinguin und Europäischer Igel vom Aussterben bedroht

Das Update der IUCN Rote Liste auf Version 2024-2, das am 28. Oktober 2024 veröffentlicht wurde, enthält neue Bewertungen und Statusänderungen für viele Tiere, Bäume und Pflanzen. Mehr als 1.000 Arten wurden auf der Roten Liste neu bewertet oder erneut klassifiziert. Die IUCN Red List of Threatened Species der Internationalen

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Waldelefanten

WWF Living Planet Report 2024: Wildtierbestände weltweit um 73 % gesunken

Der kürzlich veröffentlichte WWF Living Planet Report 2024 zeigt den besorgniserregenden Zustand der globalen Biodiversität auf. Der Rückgang der Tierpopulationen ist drastisch und bedroht das ökologische Gleichgewicht. Besonders stark betroffen sind Wirbeltierarten wie Säugetiere, Vögel, Fische, Amphibien und Reptilien, deren Bestände seit den 1970er-Jahren signifikant abgenommen haben. Schrumpfende Wirbeltier-Populationsgrößen Der

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Stephenschlüpfer
Der Stephenschlüpfer starb keine zehn Jahre nach der menschlichen Besiedlung von Stephens Island aus. Er gilt als klassisches Beispiel für das Aussterben eines Inselendemiten, der keinerlei natürliche Abwehrmechanismen gegenüber invasive Raubtiere hat. Vertebrate Zoology Curator, CC0, via Wikimedia Commons)

Durch Menschen verursachter Artenverlust: Globale Auswirkungen weit größer als gedacht

Eine Anfang Oktober veröffentlichte Studie im Fachjournal Science legt nahe, dass durch Menschen verursachter Artenverlust weitreichendere Auswirkungen hat als bislang angenommen. Die Wissenschaftler beleuchten die Tatsache, dass das Aussterben von Vogelarten nicht nur ökologische Rollen, sondern auch Milliarden Jahre einzigartiger evolutionärer Geschichte ausgelöscht hat. Insbesondere bei Vögeln führt das Aussterben

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Kiebitz (Vanellus vanellus)

Faktencheck Artenvielfalt 2024: Rund ein Drittel aller Arten in Deutschland gefährdet

Ein Bericht zeigt, dass es um die Biodiversität in Deutschland schlecht steht: Rund ein Drittel der erfassten Arten sind gefährdet, viele Lebensräume befinden sich in einem schlechten Zustand. Der am 1. Oktober 2024 veröffentlichte Faktencheck Artenvielfalt ist mit über 1.000 Seiten der umfassendste Bericht über den Zustand der Biodiversität in

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Biorepositorium auf dem Mond zur Rettung der Arenvielfalt

Die Rettung der Artenvielfalt: Ein Biorepositorium auf dem Mond

Könnte der Mond bald als Aufbewahrungsort für gefrorene biologische Proben gefährdeter Arten dienen? In einem kürzlich im Fachjournal BioScience veröffentlichten Paper präsentieren Forscher des Smithsonian’s National Zoo and Conservation Biology Institute eine futuristische Idee: die Errichtung eines Biorepositoriums auf dem Mond. Die Wissenschaftler wollen die natürlich vorkommenden kalten Stellen auf

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