Jagdgesellschaft um O. Vojnich mit totem Bali-Tiger

Bali-Tiger

Bali-Tiger: Ein kolonialzeitliches Opfer des Jagdtourismus Kurz nachdem die zu Indonesien gehörende Insel Bali 1908 unter niederländische Kolonialherrschaft geriet, entstanden auch schon die ersten Fotografien, die weiße Männer in Leinenanzügen mit Tropenhelmen, halbnackte Inselbewohner und getötete Bali-Tiger zeigen. Den ersten Tiger soll der ungarische Baron Oszkar Vojnich 1911 auf Bali

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Bramble Cay Mosaikschwanzratte Melomys rubicola
Die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte erreichte eine Körperlänge von 14 bis 16 Zentimeter; ihr schuppiger, dünner Schwanz war noch einmal 14,5 bis 18 Zentimeter lang. (© Ian Bell, EHP, State of Queensland, Creative Commons Attribution 3.0 Australia)

Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte

Das erste Opfer des menschengemachten Klimawandels Die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte gilt als die erste Säugetierart, die primär oder ausschließlich aufgrund des anthropogenen Klimawandels für ausgestorben erklärt wurde. Sie lebte auf der Torres-Strait-Insel Bramble Cay, einer der am stärksten begrenzten Lebensräume. Bramble Cay ist eine unbewohnte, nur 150 Meter breite und 340 Meter

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Pipistrellus tenuis

Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus

Die Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus – Das erste seit 60 Jahren ausgestorbene Säugetier Australiens Zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung und mit Beginn der Besiedlung der australischen Weihnachtsinsel in den 1890er-Jahren kam die Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus noch überall auf der Insel vor. Und auch 1984, als der australische Zoologe C. R. Tidemann die Fledermausart zum ersten Mal

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Falklandwolf Burmeister-Fuchs

Burmeister-Fuchs

Wie der Burmeister-Fuchs zum Falklandwolf wurde Während der letzten Eiszeit vor rund 16.000 Jahren nutzten ein paar Burmeister-Füchse flache, zugefrorene Stellen im Meer, um von Südamerika zu den 500 Kilometer entfernten Falklandinseln zu gelangen. Der Burmeister-Fuchs auf den Falklandinseln entwickelte sich im Laufe der Zeit anders als seine kontinentalen Verwandten.

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Falklandwolf Falklandfuchs

Falklandwolf

Wie kam der Falklandwolf auf die Falklandinseln? Bereits 1690 wunderten sich britische Besucher der Falklandinseln über das einzige Landsäugetier, das dort zwischen all den kleinen Lebewesen lebte. Nicht einmal Mäuse gab es dort. Wovon ernährte sich dieser Wolf? Auch der britische Naturforscher Charles Darwin, der die abgelegenen Inseln 1833 während

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Ferreira-Stachelratte (verwandt mit der Puerto-Rico-Höhlenstachelratte)

Puerto-Rico-Höhlenstachelratte

Fast alle ursprünglichen Landsäugetiere Puerto Ricos sind ausgestorben Es heißt, Puerto Rico ist die einzige Insel der Großen Antillen, die fast alle ihre einheimischen Landsäugetiere verloren hat – auch die Puerto-Rico-Höhlenstachelratte. Mit der Ankunft der Europäer vor rund 500 Jahren begann das Aussterben der endemischen Fauna. Die meisten Säugetiere, die

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auerochse ur

Auerochse

Wie aus dem Wildtier ein Haustier wurde Der Auerochse oder Ur gilt als das erste Wildrind, das von Menschen domestiziert wurde, um eine stete Fleisch- und Milchversorgung zu garantieren und Last- und Arbeitstiere zur Verfügung zu haben. Eine Haustierwerdung ist immer auch mit körperlichen Veränderungen verbunden: Die Tiere werden mit

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Blaubok - Zeichnung von Le Vaillant 1781

Blaubock

Blaue Böcke in Museen seltener als angenommen „Auch lauffen auff den hohen Bergen von vielerley Arten der wilden Böcke, und Ziegen, als Gems-Böcke, blaue Böcke, bundte Böcke, Rehe-Böcke, Klippsteiger, Steinböcke, wilde Böcke“, heißt es in Johann Schreyers Neue Ost-Indianische Reisz-Beschreibung von 1681. Das ist das erste Mal, dass „blaue Böcke“

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sardischer pfeifhase prolagus sardus

Sardischer Pfeifhase

Sardischer Pfeifhase – Vor 2.000 oder vor 300 Jahren ausgestorben? Sicher, aber nicht präzise ist, der Sardische Pfeifhase starb innerhalb der letzten 2.000 Jahre aus. Darauf verweisen zumindest fossile Funde. Wenn es um eine genauere Eingrenzung geht, herrscht Uneinigkeit. So vermuten einige Wissenschaftler, die Art sei noch in der Römerzeit

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Perameles eremiana Wüsten-Langnasenbeutler
Der im National Museum of Victoria in Melbourne aufbewahrte Holotypus des Wüsten-Langnasenbeutlers. Die Art erreichte eine Kopf-Rumpf-Länge von 18 bis 28 Zentimeter. David Staples, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons)

Wüsten-Langnasenbeutler

Wüsten-Langnasenbeutler: Mulgaruquirra und Iwurra in Central Australia Die im Gebiet der Stadt Alice Springs lebende indigene Bevölkerung Australiens nannte den Wüsten-Langnasenbeutler Mulgaruquirra und bei den Aborigines im Gebiet von Charlotte Waters hieß der Beutelsäuger Iwurra. Bekannt war ihnen das Tier lange bevor der britisch-australische Evolutionsbiologe Baldwin Spencer die Art 1897

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