Namibcypris costata
Nachbildung des vermutlich ausgestorbenen Muschelkrebses Namibcypris costata. Apokryltaros, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Namibcypris costata (Muschelkrebs)

Namibcypris costata sah aus wie eine kleine Muschel

Bei Namibcypris costata aus der Familie Candonidae handelt es sich um einen bereits ausgestorbenen Muschelkrebs – auch als Ostrakode bezeichnet. Muschelkrebse verdanken ihren Namen dem muschelförmigen Panzer, der ihren Weichkörper schützt.

Die Tierart ist nur von wenigen Exemplaren bekannt, da sie nur in einem sehr begrenzten Gebiet im südlichen Kaokoveld – eine Region im Nordwesten Namibias – vorkam.

Anhand der gesammelten Exemplare ermittelten Wissenschaftler, dass das Krebstier rund 0,8 Millimeter groß war. Dies lässt sich auch in einem Artikel über unterirdische Ostrakoden aus dem Jahr 1994 nachlesen.

Erstmals gefunden wurde die Krebsart im Jahre 1987 in Quellen in Namibia. Spätere Suchen nach den Krebstieren blieben aber erfolglos.

Möglicherweise starben die Tiere aufgrund von Quellen-Reinigungen aus, mutmaßt die IUCN. Daraufhin hat die IUCN die Art 1996 für ausgestorben erlärt.

Sicher ist, die ausgestorbene Muschelkrebsart hat im Süßwasser gelebt, und zwar im unterirdischen Wasser. Daher ist anzunehmen, dass man die Tiere nur zufällig in oberflächlichen Quellen gesammelt hat.

Ebenfalls im Süßwasser war die Pasadena-Süßwassergarnele heimisch. Sie lebte im Großraum von Los Angeles, Kalifornien und starb vermutlich 1933 aus, da ihr Lebensraum durch Kanal- und Städtebau zerstört wurde.

Namibcypris Costata – Steckbrief
lateinische Namen Namibcypris costata, Namibocypris costata
englischer Name Namibian Candonid Crustacean
ursprüngliches Verbreitungsgebiet Namibia (Afrika)
Zeitpunkt des Aussterbens spätestens 1996
Ursachen für das Aussterben vermutlich Lebensraumverlust durch Reinigung von Quellen
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